Filippo Ganna: „Für mich war es eine ziemlich gute Strecke“.
Filippo Ganna hat das Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné 2022 gewonnen. Mit beinahe 54 Stundenkilometer im Mittel flog der italienische Zeitfahrweltmeister über die 31,9 Kilometer. Trotz dieser beeindruckenden Zeit war Filippo Ganna im Ziel nur zwei Sekunden schneller als Wout van Aert, der auf der morgigen Etappe wieder im „gelben Trikot“ unterwegs sein wird. Mit dem Duo auf dem Podium: Ethan Hayter.
Filippo, Du warst im Vergleich zu den anderen starken Zeitfahrern schon recht früh auf dem Kurs, dementsprechend musstest Du relativ lange hier auf dem Stuhl sitzen und warten. Hast Du immer an den Sieg geglaubt?
Filippo Ganna: Es war auf jeden Fall ein langer Tag, aber zum Glück konnte ich ja sitzen … von daher war das Warten in Ordnung. Vor allem hat es sich gelohnt!
Wout kam am Ende sehr nahe, aber ich habe gewonnen. Mehr zählt heute nicht … ich bin sehr zufrieden. In den nächsten Tagen arbeite ich dann für mein Team.
Wout van Aert lag bei der ersten Zwischenzeit vor Dir, bei der zweiten jedoch hinter Dir. Am Ende war es richtig eng. Wurdest Du zwischendurch nervös?
Filippo Ganna: Natürlich … man hat in den ganzen Tage zuvor doch gesehen wie stark Wout unterwegs ist. Er ist ein hervorragender Athlet und ich ziehe meinen Hut vor ihm. Doch heute hat es für mich zum Sieg gereicht und ich bin stolz.
Hat Dir der heutige Kurs samt der Distanz eigentlich gelegen?
Filippo Ganna: Für mich war es eine ziemlich gute Strecke. Doch am Morgen, als wir sahen, dass es regnete, dachte ich, es würde kein guter Tag werden. Bei Nässe oder sogar Regen wäre es keine ganz so gute Strecke mehr gewesen. Aber zum Glück kam die Sonne rechtzeitig raus und wir hatten somit für alle Fahrer eigentlich die gleichen Bedingungen. Mit einem Sieg darf man sich auch nicht beklagen. (TX)