Felix Magath: „Der Gegner spielt für mich gar keine Rolle“.
Am heutigen Donnerstag steht das Hinspiel in der Relegation an. Hertha BSC Berlin empfängt den Hamburger SV. Die Rollen sind klar verteilt. Die Hauptstädter sind der Bundesligist und die Hanseaten wollen zurück ins Oberhaus. Für Felix Magath ist es ein besonderes Spiel. Als Trainer von Hertha BSC Berlin geht es gegen den Verein, mit dem Felix Magath als Spieler alles gewonnen hat. Auch auf der PK ein Punkt.
Herr Magath, Sie waren am Sonntag in Darmstadt. Was hat Mark Fotheringham über die Partie des Hamburger SV in Rostock berichtet?
Felix Magath: Er hat das berichtet, was er vor Ort gesehen hat. Der HSV hat das Spiel gewonnen, sonst wäre der HSV nicht in der Relegation. In der ersten Halbzeit haben sich die Hamburger sehr schwer getan. Nach seiner Meinung hätte Rostock mit 3:0 führen können. Die zweite Halbzeit war klar besser und daher haben sie das Spiel gewonnen. Es gibt keine neuen Erkenntnisse.
Trainer Tim Walter hat seine Art Fußball zu spielen und die ist uns bekannt. Eine seiner Stärken, aus meiner Sicht, dass er eine Spiel Idee hat. Diese Spielidee ist mir bekannt, von daher weiß ich, wie der HSV auftritt!
Sie haben mit dem HSV große Erfolge gefeiert. Welchen Stellenwert hat diese Partie ganz persönlich für Sie?
Felix Magath: Der Gegner spielt für mich gar keine Rolle. Es ist für mich auch eine neue Erfahrung. Ich habe noch nie eine Relegation gespielt. Ich freue mich auf die neue Situation. Sie ist ein bisschen vergleichbar mit Endspielen. Es ist von daher für mich auch wieder gewohntes Arbeiten.
Es wäre natürlich auch Quatsch zu sagen, dass der HSV mir vollkommen egal wäre. Aber es spielt für mich in dieser Situation keine Rolle. Ich hatte schon viele Spiele, wo es um die berühmte „Wurst“ ging. Deswegen kann ich mich auch voll auf meine Aufgabe fokussieren. Ich bin es auch!
Sie haben die Spielidee von Tim Walter angesprochen. Ist es eine Spielidee, welche Hertha BSC Berlin mehr oder weniger liegt?
Felix Magath: Durch diese Spielidee ist im Grunde das Spiel des Hamburger SV festgelegt. Man kann sich also darauf vorbereiten. Das ist es, was wir machen. Und ich gehe davon aus, dass wir dadurch auch die richtige Antwort für diese Spielidee finden … es ist für mich viel mehr ein Aspekt der Sicherheit, wenn man weiß, wie denn der Gegner spielt. Wenn man einen Gegner hat, bei dem man nicht weiß, wie er generell aufläuft oder man die Schwerpunkte des Spieles nicht erkennt, ist das unangenehmer. So kann man sich gut vorbereiten. (Hertha.TV/LB)