Exklusive Rennwagen aus Tschechien.
Mit der Marke Praga verbinden viele Experten der automobilen Szene vor allem die bis ins Jahr 1990 in der damaligen Tschechoslowakei produzierten Lastwagen. Das ist aber längst Geschichte. Mittlerweile widmet sich das Maschinenbauunternehmen Karts und Flugzeugen sowie Rennwagen. Also bei der tschechischen Marke Praga gibt es heute keine Spur mehr von Lastwagen, zumindest in der eigenen Produktion.
Dieser Tage hat die Marke Praga die erst einmal exklusive Vorserien-Prototypen eines Hypercars mit Straßenzulassung vorgestellt, das in Kleinserien gehen wird.
Der Bohema wiegt dank Karbon nicht einmal 1.000 Kilogramm. Der Zweisitzer wird von dem bekannten und erprobten 3,8-Liter Doppelturbo-V6 aus dem Nissan GT-R angetrieben, der von den Ingenieuren im PragaHypercar als Mittelmotor positioniert worden ist. Dieses Aggregat soll am Ende seiner Entwicklung auf mehr als 700 PS gebracht werden. Diese Kombination ergibt ein äußerst gutes beziehungsweise sehr niedriges Leistungsgewicht für einen Rennwagen mit einer Straßenzulassung. Die absolute Höchstgeschwindigkeit des künftigen Praga Bohema wird bei etwas über 300 Stundenkilometer liegen … der Preis dafür bei knapp 1,3 Millionen Euro netto.
Die Produktion des brandneuen Hypercars soll in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Tschechien beginnen. Bis Ende des Jahres 2023 werden zehn Fahrzeuge in Handarbeit gebaut, so der aktuelle Plan. Danach werden etwa 20 Stück pro Jahr gefertigt werden. Immer in Handarbeit versteht sich. Nach exakt 89 Exemplaren ist schließlich Schluss … zur Erinnerung an den legendären Renntriumph eines Praga Alfa vor 89 Jahren beim 1.000 Meilen Rennen in der einstigenTschechoslowakei.
Auf dem Rennprogramm der Marke Praga im Vereinigten Königreich basierend, wird in Großbritannien eine globale Hauptniederlassung für Besucherinnen und Besucher sowie zur Spezifikationsanpassung geschaffen. Es ist laut den letzten Informationen vorgesehen, dass die Übergabe der Praga Bohemia an die neuen Besitzerinnen und Besitzer auf einer englischen Rennstrecke erfolgen wirdund immer ein erfahrener Testfahrer die Einweisung vornimmt. So viel also zur Fahrbarkeit des Wagens.(FKF)