Erich Fichtner: „Ich merkte schnell, wie sehr mit die Orthese Hilft“.
Der Rundrücken ist mehr als ein optischer Makel, er gehört heute zu den häufigsten Haltungsschäden der Wirbelsäule und führt oft zu Rücken- und Nackenschmerzen. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, Ursachen können Osteoporose, Morbus Bechterew oder muskuläres Ungleichgewicht sein. Ein Rundrücken kann den Alltag beeinträchtigen: Durch diese Fehlstellung verlagert sich der Körperschwerpunkt.
Herr Fichtner, Sie sind 83 Jahre alt und sehen bemerkenswert fit aus!
Erich Fichtner: Altern ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Abbau. Auch jenseits der 65 helfen Sport und Bewegung, körperlich aktiv zu bleiben. Ich selbst mache täglich Dehnübungen, gehe zweimal in der Woche ins Fitnessstudio und versuche, mich auch im Alltag viel zu bewegen. Mit meinen 83 Jahren fühle ich mich heute viel besser und fitter als beispielsweise mit 47 Jahren.
Was war denn damals der Grund dafür?
Erich Fichtner: Beruflich bedingt musste ich früher sehr viel reisen und dabei auch Geschäftspartner im Ausland besuchen. Durch meine falsche Haltung und zu wenig Bewegung hatte ich jahrzehntelang starke Rückenschmerzen.
Sie waren sicherlich bei einem Arzt. Was hat dieser Ihnen geraten?
Erich Fichtner: Anfangs hat mir mein Hausarzt immer Schmerzmittel verschrieben, aber das war auf Dauer natürlich keine Lösung. Die Rückenschmerzen wollten nicht vergehen, weshalb mir mein Arzt empfahl, die Muskeln zu trainieren, mich in einem Fitnessstudio anzumelden. Der Trainer dort hat mir verschiedene Übungen speziell für die Stabilisierung des Rückens gezeigt … und tatsächlich wurden die Schmerzen bei mir von Woche zu Woche deutlich weniger.
Jedoch nicht komplett verschwunden?
Erich Fichtner: Nein, leider nicht. Meiner Frau ist dann vor einigen Jahren sichtbar aufgefallen, dass ich mit der Zeit immer gebückter ging. Daraufhin war ich bei dem Hausarzt, der 2017 die Diagnose „Rundrücken“ gestellt hat.
Was waren die ersten Behandlungsschritte nach dieser Diagnose?
Erich Fichtner: Ich habe mir im Internet einige Haltungsgurte bestellt und getestet. Sie sollten den Rücken stützen, die Haltung verbessern und Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen lindern. Geholfen haben sie nicht. Ich wurde vom Arzt an einen Orthopäden überwiesen, der mir ein Rezept für meine medizinische Rückenorthese ausgestellt hat. Im Sanitätshaus hat man mir am Ende die Rückenorthese Spinomed von medi empfohlen und individuell angepasst.
Und was war Ihr Eindruck der Orthese?
Erich Fichtner: Ich war skeptisch, weil ich mir dachte, es wäre ein weiterer Rücken-Geradehalter, der wenig bei mir bewirkt. Ich lag jedoch falsch! Über den Widerstand der Schultergurte und Rückenschiene erinnert mich die Rückenorthese daran, mich selbstständig wieder aufzurichten. Diese Haltungskorrektur war anfangs ungewohnt, aber schnell fühlte ich mich wohler, und merkte vor allem, wie sehr mir die Orthese hilft. Meine Rückenschmerzen wurden merklich weniger.
Was schätzen Sie des Weiteren noch an der Spinomed von medi?
Erich Fichtner: Sie gibt mir Tag für Tag ein sichereres Gefühl, trägt aktiv dazu bei, meine Rumpfmuskulatur zu stärken und Körperhaltung zu korrigieren. So reduziert sich auch die Gefahr zu stürzen … ein Problem im Alter, das ich leider auch immer wieder in meinem Bekanntenkreis sehe. Durch die Gurtanordnung und Greifhilfen zum Schließen kann ich die Spinomed einfach an- und ablegen. Sie ist angenehm zu tragen, unter einer Jacke kaum zu sehen.
Wie ist die Orthese in Ihrem Alltag?
Erich Fichtner: Anfangs habe ich sie nur 30 Minuten täglich getragen und die Zeit langsam gesteigert. Heute lege ich sie jeden Morgen nach dem Aufstehen an, trage sie den ganzen Tag. Erst wenn ich ins Bett gehe, lege ich sie ab. Ohne Spinomed fühle ich mich nicht richtig angezogen. Sie hilft mir, sicher und bequem durch mein Leben zu gehen. Ich habe deutlich mehr Lebensqualität.
Wie kann man sich nach der Veranstaltung für die Sache engagieren?
Erich Fichtner: Erstens sich einen guten Arzt zu suchen, der sich Zeit nimmt und zuhört. Und ein Sanitätshaus, das fachkundig berät, die Orthese individuell anpasst. Zweitens viel Bewegung in den Alltag zu integrieren und sich sportlich zu betätigen. Drittens dankbar zu sein, positiv in die Zukunft zu blicken und immer wieder Neues auszuprobieren … ich lerne Klavier spielen! (TX)
Foto: Orthese Spinomed® von medi zur Therapie bei Rundrücken