Emre Can: „Wir haben eine Chance uns neu zu beweisen“.
Borussia Dortmund hat in dieser Saison nicht immer sein spielerisches Potenzial abgerufen, aber zumindest in der Liga sehr ordentlich gepunktet. In der Champions League noch nicht. Mit Newcastle United trifft man auswärts auf die Mannschaft, mit der man sich wohl um den Gruppenplatz hinter Paris streiten wird. Sowohl Trainer Edin Terzic als auch Emre Can wissen auf der offiziellen PK um diese Aufgabe.
Emre, Borussia Dortmund ist nun bei Newcastle United gefordert. Der direkte Konkurrent wahrscheinlich um den Platz hinter Paris in der Gruppe. Du selbst hast in England gespielt und der St. James’ Park hat den Ruf, ein sehr lautes Stadion zu sein. Kannst Du Dich noch an die Atmosphäre erinnern?
Emre Can: Die Atmosphäre ist für englische Verhältnisse außergewöhnlich. An die Atmosphäre kann ich mich noch erinnern. Es wird nicht einfach. Wir als Mannschaft haben aber in den letzten Wochen sehr gut aufgespielt, auch auswärts. Wir sind mit einer richtig breiten Brust nach Newcastle gekommen.
Wie interpretierst Du Deine Rolle als Kapitän in diesem Spiel?
Emre Can: Auf jeden Fall haben wir eine Chance uns zu beweisen. In Paris haben wir als Mannschaft keine gute Leistung gezeigt. Es war auch in der letzten Saison in dem einen oder anderen Auswärtsspiel nicht so einfach, vielleicht haben wir uns da auch zu oft versteckt. Keine Ahnung, wie ich es besser erklären kann. Wir haben die Chance in Newcastle zu zeigen, dass wir uns verbessert haben … dass wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir haben eine breite Brust und wollen so in das Spiel gehen. Wir wissen auch alle, dass wir diese Punkte brauchen. Und nur so werden wir als Mannschaft das Spiel annehmen.
Du bist nicht nur seit dieser Saison der Kapitän, Du spielst fast ausschließlich im defensiven Mittelfeld. Mal spielt Dortmund mit Dir als einziger Sechs, aber teilweise agiert Dortmund auch mit zwei Sechsern. Was gefällt Dir persönlich besser als System? Wo siehst Du noch Potenziale bei Dir im Spiel?
Emre Can: Ich glaube, es kommt immer darauf an, gegen wen wir spielen und wie der jeweilige Gegner selbst spielt. Dann wird geschaut, was für uns als Mannschaft das beste System ist. Der Trainer entscheidet danach zusammen mit seinem Team, ob wir mit einer Sechs oder mit zwei Sechsern spielen.
Ich persönlich mag es, wenn ich den Gegner vor mir habe. Von daher muss ich mich wahrscheinlich noch darin verbessern, wenn ich den Gegenspieler direkt in meinem Rücken habe … da kann ich mich noch weiter steigern. (Borussia Dortmund/TX)
Foto: Emre Can und Edin Terzic Copyright Borussia Dortmund