Dr. Bernd Wolfarth: „Aus medizinischer Sicht mache ich mir keine Sorgen“.
Der Start zur Einkleidung für die Sommerspiele in Tokio ist gefallen. Der markante Team Deutschland Truck, der in diesem Jahr die Outfits für die Spiele in Tokio zu den deutschen Athletinnen und Athleten bringt, ist in Sportdeutschland unterwegs. Im Interview spricht DOSB-Mannschaftsarzt Dr. Bernd Wolfarth unter anderem über die Impfkampagne und schätzt ein, wie sicher die Austragung der Spiele in Tokio ist.
Herr Dr. Wolfarth, wie steht es um die Vorfreude auf Tokio?
Dr. Bernd Wolfarth: Die Vorfreude ist momentan noch gemischt, weil aktuell noch sehr viel zu machen ist. Wir haben noch mit ein paar Unsicherheiten zu kämpfen … wir sind auch alle gespannt, was noch kommt und welche Vorgaben es zu beachten gilt. Bei uns selbst ist durch die Impfkampagne und viele organisatorische Aspekte natürlich aktuell viel geboten. Je kürzer es vor den Spielen ist, umso mehr wächst aber auch die Vorfreude auf die Spiele generell.
Sie haben sie angesprochen: Wie wichtig ist die Impfkampagne?
Dr. Bernd Wolfarth: Das ist für uns extrem wichtig. Ich denke, im Nachgang ist es ein echtes Erfolgsmodell geworden.
Wir sind Mitte April bei der Politik angetreten, damit es überhaupt eine Verschiebung bei der Impfpriorisierung gibt, zugunsten der Olympia-Teilnehmer. Wir haben jedoch von Anfang an von Olympia- und Para-Teilnehmern gesprochen, sowohl die Teams als auch Athletinnen und Athleten. Wir haben im Mai insgesamt zehn Impfzentren aufgebaut, mit unseren Partnern zusammen …
Danke einmal an alle beteiligten Organisationen, Unternehmen und Menschen, dies war eine ganz, ganz tolle Leistung!
Wir sind mit dem Leitsatz angetreten, es gibt keinen Impfzwang für Betreuerinnen und Betreuer, Trainerinnen und Trainer sowie Athletinnen und Athleten. Ausnahme war nur der medizinische Bereich. Hier müssen alle Personen geimpft sein. Und das halte ich auch für ganz wichtig. Bei den anderen Olympia-Teilnehmern haben wir für die Impfung appelliert, damit so viele Menschen wie möglich einen guten Schutz bei den Sommerspielen in Tokio durch uns erfahren.
Die Quote ist auf jeden Fall sehr gut.
Für wie sicher halten Sie als Mediziner die Austragungen?
Dr. Bernd Wolfarth: Aus medizinischer Sicht mache ich mir keine Sorgen. Es gibt ein sehr striktes Hygienekonzept, was zusätzlich zu der Tatsache, dass aus unserer Mannschaft mehr als 90 Prozent geimpft sein werden, dass man von einem äußerst hohen Maß an Sicherheit sprechen kann. Aber das ist natürlich auch die Priorität der Veranstalter. Wir sind hier ständig im Austausch.
Ich habe überhaupt keine Bedenken! (DSM/TX)
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