DOSB ruft zu Energieeinsparung im Sport auf.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ruft seine Mitglieder dazu auf, in den kommenden Wochen und Monaten mindestens 20 Prozent an Energie einzusparen, um die pauschalen Schließungen von Schwimmbädern oder anderen Sportstätten in Deutschland zu vermeiden. Der DOSB stellt den knapp 90.000 Sportvereinen dazu einen detaillierten Stufenplan mit gewissen Einsparpotenzialen zur freien Verfügung.
„Der organisierte Sport leistet seinen Beitrag in dieser schwierigen Situation und übernimmt einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung! Im Gegenzug müssen die Belange des Sports bei allen notwendigen Entscheidungen berücksichtigt werden, denn Sport ist viel mehr als eine Freizeitaktivität. Sport und Bewegung tragen ganz entscheidend zum physischen sowie psychischen Wohlbefinden bei, Sport bringt Menschen zusammen und sorgt für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt“, erklärt DOSB-Präsident Thomas Weikert.
Man erwarte von den Kommunen, den Sport bei allen Entscheidungen einzubinden, die den Sport am Ende auch betreffen. Nur so könne man gemeinsam bestmögliche Lösungen vor Ort entwickeln, falls denn Schließungen auch wirklich drohen sollten.
„Der organisierte Sport kann mit seinen 90.000 Sportvereinen und den 27 Millionen Mitgliedschaften eine ungeheure Kraft entwickeln, auch beim Thema Energiesparen. Aber auch diese Kraft ist endlich“, erläutert DOSB-Vorstandsvorsitzender Torsten Burmester und fügt hinzu: „Nach mehr als zwei Jahren Pandemie sind die Reserven aufgebraucht, viele Vereine werden die explodierenden Energiekosten kaum tragen können. Umso enttäuschender ist, dass der Sport im dritten Entlastungspaket dieser Bundesregierung keine Berücksichtigung gefunden hat. Es kann nicht sein, dass die Politik die Fehler der Pandemie wiederholt und die generelle Bedeutung des Sports für die Gesellschaft so geringschätzt. Unsere Sportvereine brauchen eine spürbare finanzielle Entlastung“. Unmittelbar!
Der DOSB hatte bereits im Juli auf die Herausforderungen des organisierten Sports in der Energiekrise hingewiesen und schon vor pauschalen Schließungen gewarnt.
Und die Sportministerkonferenz der Länder (SMK) hat im August dem organisierten Sport die Unterstützung bei der Bewältigung der Energiekrise sogar zugesichert. Sie forderte, Sportstätten und Schwimmbäder so lange wie möglich offen zu halten und die Betreiber von Sportstätten (Kommunen und Sportvereine) bei der Schaffung von gezielten Hilfen zu berücksichtigen.
Weitere Informationen zur Energiekrise: www.dosb.de/ueber-uns/energiekrise. (FKF)