Domenico Tedesco und Péter Gulácsi: „Freiburg ist kein kleiner Verein mehr“.
Am heutigen Samstag treffen der SC Freiburg und RB Leipzig im Finale des DFB-Pokals aufeinander. Der offizielle Anstoß im Berliner Olympiastadion soll um 20:00 Uhr erfolgen. Ein Favorit auf den Pokal ist aus der gerade erst abgelaufenen Saison nicht wirklich zu benennen. In der Abschlusstabelle trennten die beiden Vereine nur drei Punkte. Auf der offiziellen PK: Domenico Tedesco und Kapitän Péter Gulácsi.
Herr Tedesco, Sie haben gesagt: Der Pokal ist ein Mythos! Nun haben Sie die Chance, selbst zum Teil dieses Mythos zu werden. Haben Sie Gänsehaut?
Domenico Tedesco: Ja, wieder Gänsehaut. Ich war nicht von Beginn an dabei … aber allein das Halbfinale mit dem späten Tor von Emil … es tut schon gut.
Péter, Du gehörst zu einer Gruppe von Spielern, die bereits seit sieben Jahren im Verein sind. Wie wichtig ist solch eine Achse in einem Finale?
Péter Gulácsi: Es ist ein schönes Gefühl mit diesen Jungs so lange zusammen zu sein. Das sind nicht nur Kollegen, es sind innerhalb der Mannschaft enge Freunde. Unser Hunger ist natürlich extrem groß, weil wir vieles zusammen erlebt haben, oft waren wir auch schon dran, etwas ganz großes zu erreichen. Wir haben nun noch einmal eine Chance und wir haben immer gesagt: Wir wollen den Weg, welchen wir bisher zusammen gegangen sind, irgendwann auch krönen!
Wir werden im Finale alles geben, nicht nur die Jungs die schon so lange im Verein sind, sondern die ganze Mannschaft und der ganze Verein. Damit wir etwas Großes für ganz Leipzig, die Region und den Verein feiern können.
Herr Tedesco, was Zeichnet für Sie diesen Gegner aus, den SC Freiburg?
Domenico Tedesco: Vieles … vieles über Jahr hinweg. Mein erstes Spiel damals in der Bundesliga, das ich gesehen habe, war VfB Stuttgart gegen SC Freiburg. Und ich glaube, Freiburg hatte mit 4:0 gewonnen … wenn man bedenkt, was sich alles in Freiburg getan hat. Nach Volker Finke hat doch niemand gedacht, dass ein Trainer wieder so lange am Stück auf einer Trainerbank sitzen wird. Dann wurde es getoppt, oder zumindest ist es ausgeglichen … ich weiß gar nicht wie die Jahre dort verteilt sind. Ich glaube, Christian ist dort gar nicht mehr wegzudenken und was dort alles passiert … sie machen sehr, sehr viele clevere Sachen … ich glaube, der Transfer von Matthias Ginter spricht für sich. Es ist kein kleiner Verein mehr, der Einzug ins Finale ist eine Bestätigung. Aus meiner Sicht ist es ein deutscher Topverein. (DFB/TX)