Dirk Schimmelpfennig: „Wir haben mit Sicherheit ein gutes Ergebnis erzielt“.
Im Interview zum Abschluss der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking spricht Dirk Schimmelpfennig, der Chef de Mission, über das Sportevent in China. Natürlich sind die gezeigten Leistungaen von Team Deutschland das primäre Anliegen vom Chef de Mission. Auf der offiziellen Abschlusspressekonferenz vom „Team D“ hat der Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig ein positives sportliches Fazit gezogen.
Wie fällt das Fazit aus?
Dirk Schimmelpfennig: Das „Team D“ hat sich in den Tagen von Peking sicherlich sehr gut präsentiert. Wir haben für sehr viel Begeisterung in Sportdeutschland in der Zeit hier vor Ort gesorgt. Wir haben mit Sicherheit ein gutes Ergebnis erzielt.
Wir haben vor den Winterspielen gesagt, wir wollen den Korridor wie in Sotschi und PyeongChang erreichen, dies haben wir erreicht. Wir haben auch gesagt, wir wollen bei den Nationen auf dem Podium stehen, dieses Ziel haben wir genommen.
Wir haben bei diesen Winterspielen einen sehr dominanten Verband, der für mehr als 50 Prozent der Medaillen verantwortlich ist. Wir sprechen in diesem Fall natürlich vom Bob- und Schlittenverband, der teilweise sogar die besten Ergebnisse seit der Wiedervereinigung abgeliefert hat. Beim Skeleton wurde gar historisches umgesetzt. Gewisse Sachen muss man auch kritisch hinterfragen und für die Zukunft in Angriff nehmen. Trotzdem sind diese Winterspiele als positiv für „Team D“ zu sehen.
Wie würden Sie die Spiele einordnen?
Dirk Schimmelpfennig: Ich würde es in Zusammenhang mit Tokio bringen. In sehr kurzer Zeit haben wir zwei Olympische Spiele umgesetzt, dazu noch unter schweren Bedingungen durch die Pandemie. Die Sommerspiele in Tokio hatten wir die Spiele der Sportlerinnen und Sportler genannt, für mich waren diese Winterspiele in Peking eher die funktionalen Spiele.
Gibt es neue Talente?
Dirk Schimmelpfennig: Wir müssen generell nach der Pandemie schauen, welche den deutschen Nachwuchssport sehr hart getroffen hat, wie der Aufbau ausschauen kann. Hier sind Schäden entstanden, die wir im ganzen System aufarbeiten müssen. Ich denke, die Verbände haben es im Blick, denn die Spiele sind eine Zäsur. (DSM/TX)
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