Dino Toppmöller: „Im Kollektiv haben wir eine Chance zu bestehen“.
Eintracht Frankfurt ist am Mittwoch in Saarbrücken im DFB-Pokal ausgeschieden. Wie schon eine Runde zuvor der FC Bayern München. Und an diesem Samstag empfangen die Hessen den Rekordmeister. Während die Frankfurter in den letzten Wochen nicht gut gespielt haben, hatten die Münchner zehn Tage nur mit Training. Trotzdem glaubt SGE-Trainer Dino Toppmöller auf der offiziellen PK an die Chance.
Herr Toppmöller, am Mittwoch das Aus im DFB-Pokal gegen Saarbrücken und nun kommt der FC Bayern München. Der ausgeruhte Rekordmeister.
Dino Toppmöller: Wir müssen den Fokus auf das legen, was vor uns liegt. Für jeden von uns ist es ein besonderes Spiel gegen einen extrem fordernden Gegner. Vielleicht ist es genau das richtige Spiel. Es ist eine Chance für uns gegen die beste Mannschaft in Deutschland zu zeigen, dass wir es doch etwas besser können. Auch diese Mannschaft hat immer mal Spiele dabei, in denen es nicht läuft. Wir haben die Chance, diese Mannschaft zu ärgern.
Wie will man diese Mannschaft ärgern?
Dino Toppmöller: Wir müssen die Sache mit maximaler Motivation und Intensität angehen. Bayern wird öfter den Ball haben als wir, gegen den Ball kann man aber auch sehr über Emotionen kommen. Es wird Phasen geben, dessen müssen wir uns bewusst sein, in denen wir leiden und dem Ball hinterherlaufen müssen. Wir müssen als Gruppe bereit sein, diese Meter zu machen. Wir dürfen uns jedoch auch nicht verstecken, wollen nach vorne Nadelstiche setzen. Grundsätzlich liegt es uns, wenn der Gegner auch nach vorne spielen will und wir dadurch Räume bekommen. Die Frage wird dann sein, wie wir diese nutzen und wie wir in eine Dynamik kommen. Wir wollen ganz mutig im Ballbesitz sein, das Spiel von hinten aufbauen, erst einmal Ruhe haben und dann den Moment erkennen, wann wir nach vorne gehen. Wir können den FC Bayern München vor Probleme stellen.
Was gibt Ihnen nach den letzten Wochen aktuell den Mut fürs Spiel?
Dino Toppmöller: Wir haben es in der Saison schon gezeigt. Wir haben in Spielen unser Tor beschützt, mit Begeisterung und Leidenschaft verteidigt. Wir hatten Spiele wie gegen Dortmund, Hoffenheim oder Helsinki mit toller Dynamik nach vorne. Das sind die Momente, an denen wir sehen, dass wir es können. Es bedarf einem Reset, wir müssen in wirklich jedem Spiel an unsere Grenze gehen. Wenn wir das schaffen, dann sind wir in der Lage, gute Spiele abzuliefern. Wenn wir im Kollektiv da sind, haben wir eine Chance zu bestehen. (Eintracht Frankfurt/TX)