Dino Toppmöller: „Das Hessenderby markiert für uns den perfekten Start“.
Der Saisonauftakt der Bundesliga findet am Sonntag ab 17:30 Uhr einen krönenden Abschluss mit einem Derby. Eintracht Frankfurt empfängt den SV Darmstadt 98 zum Hessenderby. Die Rollen sind im Vorfeld klar verteilt, trotzdem nimmt SGE-Trainer Dino Toppmöller die Darmstädter auf der offiziellen PK nicht auf die leichte Schulter. Für den Trainer der Frankfurter ist es zudem das Debüt als Cheftrainer in der 1. Liga.
Herr Toppmöller, am Sonntag kommt der SV Darmstadt 98 zum Hessenderby nach Frankfurt. Es wird Ihr erstes Spiel als Cheftrainer in der Bundesliga. Wie steht es um die Vorfreude auf diesen Saisonauftakt?
Dino Toppmöller: Die Vorfreude ist riesengroß, ich habe mir die Tage nach dem Test gegen Nottingham im Kalender markiert. Mit 31.000 Fans im Rücken konnten wir bereits ein wenig erleben und erahnen, was am Sonntag los sein wird. Gerade bei mir und den neuen Spielern ist es in dem Fall eine spezielle Art der Vorfreude. Grundsätzlich ist der Start in die neue Saison etwas Besonderes, die Spieler sind froh, dass es endlich wieder losgeht. Und das Hessenderby markiert für uns dazu den perfekten Start am ersten Spieltag. Der Teppich ist gelegt, das Wetter perfekt, das Stadion ist voll. Wir freuen uns alle und möchten mit einem Sieg starten. Das Trainerteam und die Spieler, wir alle wollen den Wettkampf!
Darmstadt ist im DFB-Pokal recht indisponiert ausgeschieden. Was für eine Mannschaft erwarten Sie zum Saisonauftakt?
Dino Toppmöller: Grundsätzlich besitzt das Spiel eine ganz andere Charakteristik als Darmstadts Pokalspiel gegen Homburg, von dem wir uns nicht blenden lassen sollten. Dieses Ergebnis spielt für uns keine Rolle. Wir erwarten eine gute Einheit im 3-4-3-System, die über das Kollektiv kommt und sich in jeden Zweikampf schmeißen wird. Mit Mehlem und Kapitän Holland haben sie Spieler im Zentrum, die die Bälle hinter die Abwehrkette spielen können. Honsak und Manu kommen zudem schnell dahinter, das zählt zu den Stärken der Mannschaft. Und genauso sollten wir auf die Standardstärke der Darmstädter achten. In der Spitze haben sie meist einen groß gewachsenen Zielspieler. Eine Option ist Neuzugang Pfeiffer, der mit 1,96 Meter die Robustheit und Kopfballstärke mitbringt.
Bereits am Donnerstag geht es in den Play-Offs zur Conference League für Sie und Ihre Mannschaft weiter. Frankfurt muss bei PFC Levski Sofia in Bulgarien vorspielen. Wie sehr beschäftigt diese Spiel bereits?
Dino Toppmöller: Mein Fokus liegt voll auf dem Sonntag. Wir hatten natürlich am Donnerstag jemanden aus unserem Analyseteam in Sofia vor Ort, sie arbeiten im Hintergrund bereits an der Partie. Wir im Trainerteam steigen erst ab Montag ein, denn das nächste Spiel ist bekanntlich das wichtigste Spiel. (Eintracht Frankfurt/TX)
Foto: Dino Toppmöller Copyright Eintracht Frankfurt