Dimitrios Grammozis: „Das Spiel wird aber kein Selbstläufer“.
Der FC Schalke 04 spielt am heutigen Freitag ab 18:30 Uhr in der VELTINS-Arena gegen den Karlsruher SC. Aktuell direkte Nachbarn in der Tabelle, beide Vereine mit Ambitionen sich in der Spitze dieser 2. Bundesliga zu etablieren. Die „Königsbauen“ könnten mit einem Sieg sogar zum Tabellenführer Jahn Regensburg aufschließen. Auf der offiziellen PK stellte sich Cheftrainer Dimitrios Grammozis den Fragen.
Herr Grammozis, seit langer Zeit hat Schalke 04 keine drei Spiele mehr in Serie gewonnen. Wie wichtig wäre so ein dritter Sieg, gegen den Tabellennachbarn KSC, um zu signalisieren, man ist in der Liga angekommen?
Dimitrios Grammozis: Wenn man gewinnt, kann man immer sagen, wir haben die 2. Liga angenommen. Bei Unentschieden oder bei Niederlagen kann man sagen, wir haben die neue Liga noch nicht angenommen. Ich würde es jedoch nicht immer nur auf die reinen Ergebnisse reduzieren, natürlich weiß ich, wie wichtig Ergebnisse sind für uns als Verein und mich als Trainer sind. Für mich als Trainer ist es viel wichtiger Fortschritte zu sehen und was die Jungs am Ende auf dem Platz abliefern. Ich finde, wir sind an einem Punkt angekommen, wo die Jungs auch immer mehr Glauben an ihre Qualitäten haben, an unsere Spielweise … gepaart mit Ergebnissen ist es sehr schön auch für den mentalen Bereich. Dann kann man auch in ein Spiel gehen, sich darauf freuen, weil man Rückenwind hat. Ich freue mich auch darauf, weil wieder in unserer Arena, vor unseren Fans spielen. Dies allein ist eine zusätzliche Motivation, für uns alle. Das Spiel wird aber kein Selbstläufer!
Karlsruhe wird uns nichts schenken. Die werden im Spiel alles raushauen. Aber wir müssen genau das gleiche machen, alles raushauen!
Über die letzten beiden Siege haben wir uns gefreut … aber wir müssen den Hebel gegen den KSC umlegen, die Post muss abgehen.
Kann die „Klatsche“ gegen Regensburg im Nachgang sogar positiv gewesen sein, um das Spiel der 2. Liga besser zu adaptieren?
Dimitrios Grammozis: Ich hätte auf diese Niederlage gut verzichten können. Wenn es aber ein Spiel gebraucht hat, um zu erkennen wie 2. Liga funktioniert, dann war es wahrscheinlich dieses Spiel. Ich glaube, wir sind damals nicht nach Regensburg gefahren um ein bisschen zu kicken. Wir wussten schon was dort auf uns zukommt. Es war ein Tag, wo nicht wirklich viel gelungen ist und beim Gegner umso mehr. Es gibt solche Tage und wir haben definitiv daraus gelernt.
Der KSC ist direkter Tabellennachbar. Was erwarten Sie?
Dimitrios Grammozis: Ich finde, dass Christian Leitner mit seiner Truppe aktuell guten Fußball spielt. Es ist eine eingespielte Truppe, die durch kluge Transfers noch einmal punktuell verbessert wurde. Sie sind eingespielt, sie haben aber auch Jungs die individuell den Unterschied machen können … gepaart mit einem guten Fußball, gut strukturierten Fußball, in welchem sie fußballerische Lösung teilweise versuchen zu kreieren … diese Mannschaft wird dies alles auf dem Platz zeigen. Aber es geht darum, dass wir unser Spiel zeigen und umsetzen. (Schalke 04/TX)
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