DHB-Team fehlte die Breite im Kader!
Nach zwei souveränen Siegen haben die deutschen Handballer die erste Niederlage kassiert und damit die Gruppe nicht gewonnen. Im letzten Spiel der Gruppenphase musste sich die DHB-Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason mit 30:33 (15:17) gegen Frankreich geschlagen geben. Damit hat der Rekordweltmeister die Gruppe gewonnen, vor Deutschland, Nordmazedonien und schließlich der Schweiz.
Die deutsche Mannschaft ist trotz dieser Niederlage gegen Frankreich mit Superstar Nikola Karabatic in die Hauptrunde in Köln eingezogen. Die DHB-Auswahl geht aber durch das Ausscheiden von Nordmazedonien und die Schweiz ohne Punkte in die Hauptrunde, hat in vier Spielen aber nach wie vor die Chance auf das Halbfinale.
„In Deutschland ist es immer schwer zu spielen, in Berlin natürlich ganz besonders … es war heute ein großer Kampf zwischen beiden Mannschaften. Wir waren gegen die Schweiz nicht gut, haben deshalb nur unentschieden gespielt. Deswegen wollten wir heute unbedingt ein anderes Gesicht zeigen. Und auch wenn wir nicht unseren besten Handball gezeigt haben, haben wir immer gekämpft und unsere Nerven nicht verloren. In der 1. Halbzeit hat es Deutschland richtig gut gemacht, wir sind dann langsam in das Spiel zurückgekommen und konnten dann auch, in der 2. Halbzeit, in Führung gehen. Dann kam Deutschland wieder ran, wir haben in dieser Phase aber eine sehr gute Abwehr gespielt, sehr gut geblockt und wichtige Tore geworfen. „Andi“ Wolff hat wieder super gehalten“, fasste der französische Star das Spiel kurz und knapp zusammen. Unschön waren nur die Pfiffe gegen Nikola Karabatic.
Die deutsche Mannschaft kann aus allen drei Gruppenspielen reichlich Positives für die Hauptrunde mitnehmen und weiterhin mit Selbstvertrauen die Spiele in Köln nun angehen. Vor allem gilt die LANXESS arena in Köln als ein echter Hexenkessel.
Am Donnerstag um 20.30 Uhr geht es bereits gegen Island, das Heimatland von DHB-Bundestrainer Alfred Gislason: „Das Spiel gegen Island wird ganz besonders für mich werden, gegen das eigene Land. Aber ich bin der Trainer von Deutschland, meine ganze Familie wird dabei sein. Selbstverständlich wären die zwei Punkte jetzt großartig gewesen, aber wir wussten, dass dafür alles hätte klappen müssen“. (BS)
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