Deutscher Sportholzfäller mit Edelmetall.
13.000 Zuschauerinnen und Zuschauern erlebte in der Porsche-Arena die Rückkehr der STIHL TIMBERSPORTS Weltmeisterschaft nach Stuttgart. Australien bliebt das Maß der Dinge im Sportholzfällen: Zum vierten Mal in Folge gewannen die Australier die Team-Weltmeisterschaft. Und Jamie Head machte den Doppelerfolg der Männer von Down Under dann komplett und kürte sich zum besten Sportholzfäller der Welt.
Unaufhaltsam kämpften sich die „Chopperoos“ durch den Team-Wettkampf. Erstes Opfer war Österreich, dann folgten die starken Polen und im Halbfinale schließlich die mitfavorisierten Neuseeländer. Wie im Vorjahr standen sich im Finale die USA und Australien gegenüber. Doch der Siegeszug der Sportholzfäller aus Down Under war nicht zu stoppen. „Es ist eine große Ehre. Unser Team funktioniert super. Wir wussten, dass hier eine unfassbare Stimmung sein wird. Aber wir lieben es, in solch einer Atmosphäre anzutreten und es ist großartig, den Sieg zu holen“, fasste es ein strahlender Laurence O’Toole zusammen.
Die USA holten wie schon 2022 die Silbermedaille. Bronze ging an Neuseeland, die im kleinen Finale gegen Kanada gewannen. Dann folgte mit Tschechien das beste europäische Team. Und das deutsche Team scheiterte im Achtelfinale des Turniers.
Nach dem Team-Wettkampf erreichte die Weltmeisterschaft dann ihren Höhepunkt. Im Einzel-Wettbewerb kämpften Ausnahmeathleten aus zwölf Nationen um den Titel des besten Sportholzfällers der Welt. Und hier stellte Jamie Head einmal mehr die außergewöhnliche Klasse der Australier unter Beweis und sicherte sich den Titel als bester Sportholzfäller der Welt. Zuvor war der Australier noch nie bei einer Einzel-Weltmeisterschaft an den Start gegangen. Nach der feierlichen Siegerehrung zeigte sich der 37-jährige Weltmeister sichtlich emotional: „Ich kann es kaum glauben, dass ich hier stehe. Das hier war die beste Arena, in der ich jemals gewesen bin. Danke an das gesamte Publikum, an die australischen und an alle anderen Fans. Genau das macht es für uns alle so besonders“.
Für absolut faustdicke Überraschungen sorgten der Schwede Emil Hansson und der deutsche Lokalmatador Danny Martin, die das Podium auf dem zweiten respektive dritten Platz komplettierten. Für die beiden Europäer waren es die ersten Medaillen bei einer Einzel-Weltmeisterschaft. Besonders die Bronzemedaille von Danny Martin sorgte dabei für pure Freude und den vom Publikum sehnlichst erhofften deutschen Erfolg bei einem Heimturnier. „Es fühlt sich unfassbar gut an, unbeschreiblich. Der Wettkampf verlief nahezu perfekt und ich konnte meine Leistungen voll abrufen. Das Publikum hat mich in einen Tunnel versetzt und mich wahrlich elektrisiert. Das habe ich heute genutzt“, so Danny Martin nach dem äußerst erfolgreichen Wettkampf. (FKF)
Bildrechte:STIHL TIMBERSPORTS® Series
Fotograf:Sebastian Marko