Danny Galm: „Großes Lob ans Publikum, das uns nach vorne gepeitscht hat“.
Der SV Sandhausen und Viktoria Köln teilen sich die Punkte, wobei die Mannschaft aus der Domstadt bis zur 87. Minute klar führte. Mit einem sehr schmeichelhaften 0:2 ging es für Hausherren in die Pause. Bis zur 87. Minute steht es 1:3, doch dann stellt ein Doppelpack fast alles auf den Kopf. „Es ist nicht unverdient, dass wir am Ende noch das 3:3 machen“, meinte SVS-Trainer Danny Galm bei „MagentaSport“.
Herr Galm, 3:3 nach 0:2 und 1:3. Ein verdienter oder ein glücklicher Punkt?
Danny Galm: Wir hatten gute Chancen in der 1. Halbzeit, diese Momente braucht man. Dann haben wir aber zu viele Fehler gemacht, die Viktoria hat diese effektiv genutzt. In der Halbzeit ging es darum, Emotionen auf das Feld zu bringen. Uns war es wichtig, diese Leidenschaft zu entfachen. Nach dem dritten Gegentor erarbeiten wir uns das 2:3, am Ende wird es wilder und meine Mannschaft hat bis zum Ende noch an den Ausgleich geglaubt. Ein großes Lob an unser Publikum, das uns nach vorn gepeitscht hat. Am Ende ist es nicht unverdient, dass wir einen Punkt holen.
Aber in der 1. Halbzeit war Ihre Mannschaft mit 0:2 noch gut bedient.
Danny Galm: Genau … wir laden durch Chancen ein, wir laden durch leichte Fehler zu Chancen ein. In den letzten Wochen ist das immer wieder unser Thema. Aber wir bauen hier etwas auf, wir haben 21 neue Spieler, wir brauchen einfach auch etwas Geduld. Und wir haben heute auch nicht gegen irgendeine Mannschaft gespielt. Die kennen sich in großen Teilen bereits seit zwei Jahren. Das ist eine gute Mannschaft und uns war klar, die ballern wir nicht mit 5:0 weg. Es war ein harter Kampf und ich appelliere immer wieder daran, wir brauchen ein wenig Geduld.
Herr Janßen, zweimal mit zwei Toren geführt. Trotzdem ein verdientes 3:3?
Olaf Janßen: Leistung, Einsatz und Ertrag stehen zum wiederholten Male in dieser Saison im Ungleichgewicht. Das fühlt sich für mich als Trainer jetzt gerade extrem scheiße an. Wenn man so sorglos damit umgeht, ist dies vielleicht auch verdient.
Richard, Dein erstes Tor als Profi überhaupt. Dann auch noch das wichtige 3:3 zum Endstand. Wie fühlst Du Dich nach diesem sehr wichtigen Tor?
Richard Meier: Ich bin überwältigt von den Emotionen, es ist der Traum eines jeden Stürmers in der Nachspielzeit ein entscheidendes Tor zu machen. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat für drei Punkte. Ein emotionaler Kampf, wie wir nach jedem Rückschlag zurückgekommen sind. Eine super Teamleistung.
Und wie beurteilt der Sportdirektor von Sandhausen das Unentschieden?
Matthias Imhof: Wir sind glücklich über diesen Punkt, jedoch passt uns die Art und Weise nicht. Wir haben wieder zu viele entscheidende Fehler gemacht. (MagentaSport/TX)
Foto:Yussuf Poulsen Copyright Bundesliga Interviews