Daniel Theis: „Offensiv müssen wir noch einen besseren Flow finden“.
Die DBB-Nationalmannschaft gewinnt ihren ersten Test vor der Weltmeisterschaft mit 87:68 gegen Schweden. DBB-Bundestrainer Gordon Herbert gab vor dem Spiel bereits bei „MagentaSport“ sein Ziel für Japan bekannt: „Ziel ist eine Medaille bei der Weltmeisterschaft“. Dafür muss sich das DBB-Team noch ein wenig steigern, denn gegen die Schweden war der Start zwar gut, doch am Ende war es ein verwalten.
Daniel, in der letzten NBA-Saison bist Du wegen gesundheitlichen Problemen nicht auf die Einsatzzeiten wie in den Saisons zuvor gekommen. Wie fit bist Du aktuell, auch mit Blick auf die anstehende Weltmeisterschaft?
Daniel Theis: Ich bin so fit wie schon seit vielen Jahren nicht mehr … meine Knie sind ohne Probleme und ich habe überhaupt gar keine Beschwerden mehr. Ich kann zum Glück wieder so spielen, wie ich spielen möchte.
87:68-Sieg gegen Schweden. Wie ordnest Du das erste Testspiel ein?
Daniel Theis: Für viele war es das erste Spiel nach langer, langer Zeit. Für mich seit sechs Monaten. Das hat man auch gemerkt. Die 2. Halbzeit war gut, aber vor allem offensiv müssen wir noch einen besseren Flow finden. Aber dafür haben wir jetzt die Tage Zeit.
Coach Herbert, der erwartete Sieg über Schweden. Doch das 87:68 hat auch gezeigt, bis zur Weltmeisterschaft in Japan sind noch drei Wochen und noch nicht alles funktioniert. Was hat Sie aber positiv gestimmt?
Gordon Herbert: Positiv ist, dass nach etwa 25 Minuten unsere Bank kam und die Komplexität im gesamten Spiel geändert hat. Das war wirklich gut … wir haben jetzt vier Trainingstage vor dem Spiel gegen Kanada. Wir haben in der Offensive teils ein bisschen stagniert und in der Defensive hat es nicht immer so gepasst. Aber das ist gut, weil es zeigt, dass wir noch Arbeit vor uns haben.
Dennis, durch eine Aussage von Dir mit anschließender Entschuldigung kam es zu Irritationen. Wie ist die Stimmung also dieser Tage im Kader?
Dennis Schröder: Die Stimmung ist ganz genau da, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben. Unsere Teamchemie ist ganz oben und das ist es, was der Coach auch will und was die Spieler in der Kabine wollen. Da fangen wir an und da wollen wir weitermachen.
Robin, Du warst lange Kapitän und wurdest nun nach 167 Länderspielen mit einem emotionalen Video verabschiedet. Wie geht es Dir?
Robin Benzing: Wenn ich diese Bilder sehe, muss ich aufpassen, dass ich nicht wieder Tränen in meinen Augen habe. Jeder weiß, dass ich die Nationalmannschaft liebe und immer geliebt habe. Es ist für mich wie eine Familie. Dementsprechend war es natürlich sehr hart für mich, aber auch sehr schön. (MagentaSport/TX)
Foto:Daniel Theis Copyright MagentaSport