Christophe Laporte: „Es ist unglaublich, was wir alle als Team gezeigt haben“.
Nach Gent-Wevelgem war Christophe Laporte nun auch bei Dwars door Vlaanderen siegreich. Mit einer beherzten Attacke einige Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Profi von Jumbo-Visma diesmal als Solist durch. Der Sieg vom Sonntag hatte einen Beigeschmack, weil irgendwie überlassen. Bei Quer durch Flandern ließ Christophe Laporte dem folgenden Feld mit Oier Lazkano und Neilson Powless keine Chance.
Christophe, am Sonntag erst der Sieg bei Gent-Wevelgem, heute der Sieg bei Quer durch Flandern. Kannst Du diese drei Tage schon fassen?
Christophe Laporte: Es ist immer noch schwer zu begreifen, was heute wieder passiert ist. Es ist unglaublich, was wir alle als Team gezeigt haben.
Was hat heute den Ausschlag für Deine Attacke zum späteren Sieg gegeben?
Christophe Laporte: Es war wieder ein toller Tag für das Team. Die Mannschaft hat einen super Job gemacht und Tiesj war sehr stark. Durch seine Attacken an den Anstiegen ist eine schöne Gruppe entstanden … wir konnten um den Sieg kämpfen.
Welche Ziele verfolgst Du aktuell in den kommenden Wochen?
Christophe Laporte: Jetzt kommt es darauf an, diese sehr gute Form einfach noch bis zur Flandern-Rundfahrt und bis Paris-Roubaix zu halten. Das wird alles gar nicht so einfach, aber diese Rennen sind immer noch unser größtes Ziel.
Oier, nach so einer langen Flucht hast Du Moral bewiesen. Obwohl Du gestellt worden bist, hast Du noch mal angegriffen. Am Ende zweiter Platz. Zufrieden?
Oier Lazkano: Natürlich bin ich zufrieden. So ein Podium in Belgien ist richtig stark.
Als wir von der Gruppe gestellt wurden, war ich schon ein wenig bedrückt. Ich hatte wirklich gedacht, wir kommen durch und machen es unter uns aus. Wobei ich wohl im Sprint die schlechteren Karten gehabt hätte. Trotzdem war ich erst einmal etwas frustriert, aber es ging direkt weiter und mir blieb nicht viel Zeit. Christophe konnten wir nicht mehr stellen, aber Neilson und ich konnten eine kleinere Lücke rausfahren … diese hat bis ins Ziel gereicht. Von daher bin ich mit dem zweiten Platz glücklich.
Neilson, wie war das Rennen Quer durch Flandern für Dich?
Neilson Powless: Ich hatte zu Beginn ein paar Probleme, aber mein Team hat dort einen super Job gemacht und mich wieder ins Rennen gebracht. Als wir die beiden Ausreißer schließlich gestellt hatten, wurde es deutlich hektischer und einige Teams waren mit zwei Fahrern vertreten. Also muss man sich entscheiden … irgendwann war Christophe weg und dann ging es nur noch um das Podium. (TX)
Foto: Christophe Laporte Copyright Cycling Pro-1