Christoph Dabrowski: „Es war nicht einfach, Torchancen zu kreieren“.
Rot-Weiss Essen ringt den VfB Lübeck mit 1:0 nieder. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski im direkten Rennen um den Relegationsplatz zum Aufstieg in die 2. Liga. Das einzige Tor erzielte Isaiah Young. „Ich werde oft kritisiert, aber das macht mich nur besser. Das gibt nur Motivation … irgendwann kommt es und heute habe ich mich belohnt“, sagte der Torschütze danach bei „MagentaSport“.
Herr Dabrowski, ein zittriges 1:0. Oder wie fällt Ihr Urteil aus?
Christoph Dabrowski: Es war nicht einfach, Torchancen zu kreieren. Wir haben dann den Dosenöffner gehabt, aber haben in der 2. Halbzeit leider auch verpasst, das zweite Tor zu machen. So muss man zum Schluss noch bei jedem Standard ein bisschen zittern. Da sieht man, wie brutal das ist.
Essen hat direkten Kontakt zum Relegationsplatz. Nach der letzten Saison ein großer Erfolg. Trotzdem wurde Ihr Vertrag noch nicht verlängert. Gibt es denn mittlerweile schon ein Zeitfenster für Gespräche?
Christoph Dabrowski: Wir haben uns einfach dazu entschieden, dass wir das Jahr zu Ende spielen und uns im Januar ganz locker und offen, so wie unser Verhältnis ist, zusammensetzen. Ich bin sehr gerne hier. Ich glaube, diese Reise ist hier noch nicht zu Ende. Es ist sehr viel Potenzial da. Von daher macht es mir grundsätzlich viel Spaß, hier bei Rot-Weiß Essen als Trainer zu sein.
Herr Reinhardt, Sie agieren nur als Interimstrainer beim VfB Lübeck. Wie fällt Ihr Fazit zu dieser recht knappen Niederlage in Essen aus?
Bastian Reinhardt: Ich bin einfach nur recht stolz darauf, was die Mannschaft hier geleistet hat. Wie sie gegen den Ball gearbeitet hat. In der 1. Halbzeit hätte ich mir gewünscht, dass wir den einen oder anderen Konter noch ein wenig zielstrebiger ausspielen und zum Abschluss bringen. In der 2. Halbzeit hatten wir gerade hinten heraus noch Torchancen. So fahren wir leider wieder ohne Punkt nach Hause für einen riesigen Kampf, den wir geliefert haben.
Mirko, wie siehst Du die Situation von Lübeck?
Mirko Boland: Wir haben diese Saison keinen Hurra-Fußball nach vorne gespielt. In so einer Situation ist es ganz wichtig, erst einmal gut zu stehen, am besten nicht in Rückstand zu geraten. Man muss sich über eine gut strukturierte Defensive das Selbstvertrauen zu holen, was wohl angeknackst ist.
Herr Flüthmann, in diesem Sommer läuft der Kontrakt von Trainer Christoph Dabrowski in Essen aus. Nach der harten letzten Saison ist man oben dabei. Wie sieht der Sportdirektor die Personalie des Trainers?
Christian Flüthmann: Es ist nicht so, dass wir noch gar nicht gesprochen haben. Wir haben uns darauf verständigt, im Januar setzen wir uns an den Tisch, in Ruhe mit allen. Darauf haben wir uns alle geeinigt. (MagentaSport/TX)