Christian Prokop: „Es war heute eine ganz tolle Symbiose“.
Ein wichtiger Sieg für den TSV Hannover-Burgdorf zum Abschluss der Hinrunde in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Mit einem sehr deutlichen 37:28 gewinnt die Mannschaft von Trainer Christian Prokop gegen den Bergischen HC. Damit springt der TSV Hannover-Burgdorf bis auf den sechsten Platz. Mehr ist tabellarisch im Jahr 2023 nicht möglich. Trotzdem sollte der Sieg den Spielern Selbstvertrauen geben.
Herr Prokop, wie hat Ihnen heute die Atmosphäre gefallen?
Christian Prokop: Die Leistung der gesamten Mannschaft sowie des Publikums ist absolut lobenswert. Es war heute eine ganz tolle Symbiose: So macht Handball in Hannover richtig Spaß.
Ihr Fazit zum 37:28-Heimsieg?
Christian Prokop: Wir hatten großen Respekt vor dem BHC … nicht nur wegen des letztjährigen Heimspiels zu ähnlicher Zeit. Sondern vor allem auch, weil Jamal es definitiv gelungen ist, eine kompakte Mannschaft zu formen, die taktisch über sehr viel Handwerkszeug verfügt. Und wenn dann auch noch ihre Torhüter warmlaufen, kann es sehr schwer werden. Heute haben wir aber mit unglaublich viel Energie gespielt, haben sehr viele Lösungen gefunden. Aus einer tollen Mannschaftsleistung möchte ich Simon Gade und Marian Michalczik besonders hervorheben. Was sie gezeigt haben ist à la bonne heure. Ich möchte das Spiel nicht überbewerten, aber natürlich war es für uns heute ein sehr schöner Abschluss der Hinrunde.
Herr Naji, eine deutliche Niederlage in Hannover zum Abschluss der Hinrunde. Wie haben Sie dieses Spiel in Hannover wahrgenommen?
Jamal Naji: Glückwunsch an Hannover zum verdienten Sieg heute. Bis zum 14:13 finden wir im Angriff sehr gute Lösungen, gerade aus hochprozentigen Spots lassen wir allerdings zu viele Bälle liegen. Im Rückzug haben wir gleichzeitig unglaubliche Probleme. Wir kriegen elf Tempo-Tore … sieben aus der ersten Welle, vier aus der zweiten Welle und durch den 0:5-Lauf zum Ende der 1. Halbzeit gehen wir mit einer sehr hohen Bürde in die Kabine. In der 2. Halbzeit haben wir zwischendrin ein wenig Luft geschnuppert, aber Hannover war mit der Stärke sowie Breite ihres Kaders an diesem Tag zu gut. Am Ende kommt eine für mein Empfinden zu hohe Niederlage zustande … nicht, weil es nicht verdient ist, sondern zu hoch ist. Wir müssen wieder nach vorne schauen. (HBL/TX)