Christian Kretschmann: „Ich möchte in Zukunft jedoch mehr offensiv agieren“.

Christian Kretschmann: „Ich möchte in Zukunft jedoch mehr offensiv agieren“.

Mit Christian Kretschmann wechselt ein DEL-erfahrener Angreifer nach Bayreuth. Über 330 Einsätze im deutschen Oberhaus für Krefeld, Augsburg und Düsseldorf sowie 14 Partien in der CHL stehen in der Vita des 28-jährigen Rechtsschützen. Weitere 56 Partien absolvierte der gebürtige Mönchengladbacher in der DEL2. Über die Löwen Frankfurt erfolgt nun der Wechsel zu den Bayreuth Tigers.

Christian, die obligatorische Frage nach der Entscheidung pro Bayreuth?

Christian Kretschmann: Zunächst, es gab einige Angebote und ich musste mich entscheiden. Neben den sehr guten Gesprächen mit Matthias Wendel, sowie Petri, die ich geführt habe, weiß ich auch, dass Petri ein sehr fairer Trainer ist und nach Leistung aufstellt. Diese Gespräche wie auch die Aussicht auf meine Rolle im Team haben meinen Schritt, das Vertragsangebot anzunehmen, entscheidend beeinflusst.

Ich hatte zuletzt in Frankfurt eine Rolle, die sich zwischen Defensive und Offensive immer wieder geändert hat. Ich möchte in Zukunft jedoch mehr offensiv agieren und sehe hier in Bayreuth die besten Chancen dazu.

Du warst bisher in unterschiedlichen Clubs. Nach einem Jahr in Augsburg nun zum zweiten Mal in Bayern, oder in Oberfranken. Was kannst Du über Deine zukünftige neue Heimat schon sagen?

Christian Kretschmann: Noch nicht so viel. Bayreuth selbst ist mir natürlich ein Begriff und man weiß, dass hier die Festspiele stattfinden oder dass Bundesliga-Basketball gespielt wird. Es ist wohl eine schöne kleine Stadt, wo es vermutlich etwas entspannter zugeht als zum Beispiel in Düsseldorf. Ich freue mich darauf, in

Kürze alles kennenlernen zu dürfen.

Im Club geht es sehr ruhig zu. Ich werte das sehr positiv. Und ich habe ein paar Mal

hier gespielt und weiß, dass die Tigers als Gegner immer schwer zu spielen waren. Sie machen es dem Gegenüber schwer und auch das offene Stadion mag nicht jeder, der hier auflaufen muss. Mich persönlich hat das jedoch nie gestört.

Auch für Dich war die Situation in der vergangenen Saison neu. Wie bist Du damit umgegangen?

Christian Kretschmann: Natürlich war es außergewöhnlich und nicht so toll in leeren Stadien zu spielen, aber man musste sich eben schnell daran gewöhnen. Wir alle hoffen, dass wir in Zukunft wieder mit Fans spielen können, die sehr wichtig sind. Vielleicht bei kleineren Standorten noch viel mehr.

Was nimmst Du Dir vor bei Deinem neuen Club?

Christian Kretschmann: Persönlich möchte ich, wie ja schon angedeutet, eine offensivere Rolle spielen, als das zuletzt der Fall war. Und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir in die Top 10 kommen. (Tigers/TX)

Foto: Christian Kretschmann Copyright Alex Vögel