Christian Eichner: „Ich ziehe meinen Hut vor der Arbeit in Heidenheim“.
Am heutigen Samstagmittag empfängt der Karlsruher SC den 1.FC Heidenheim. Beide Mannschaften trennen nur vier Punkte, doch während die Gäste wieder in der Spitzengruppe der Liga beheimatet sind, stehen die Gastgeber nur im Mittelfeld. Die Ausgangslage ist also spannend mit Blick auf die Tabelle. Vor dem Spiel blickt KSC-Trainer Christian Eichner bei der offiziellen PK auf die Partie und die Heidenheimer.
Herr Eichner, Heidenheim spielt wieder oben in der Spitze mit. Zumindest ist der Verein gut in die Saison gestartet. Wie will man Heidenheim stoppen?
Christian Eichner: Es ist erst einmal eine Mannschaft, die seit Jahren mit ähnlichen Attributen durch die Liga marschiert. Ich benutze dieses Wort absichtlich, weil wenn man die Spiele einfach einmal Woche für Woche analysiert, dann marschiert dieses Mannschaft mindestens 120 Kilometer pro Spiel. In jedem Spiel mindestens. Das ist erst einmal nur ein statistischer Wert, der aber die Laufstärke dokumentiert und klar aufzeigt, wie fleißig die Spieler in jedem Spiel sind. Wirklich alle Spieler!
Man hat Heidenheim erst geschlagen, wenn sie schließlich im Bus sitzen. Von daher wissen wir, es kommt eine sehr hohe Intensität auf uns zu. Und da müssen wir am Ende des Tages voll einsteigen, auch wenn Heidenheim in diesem Bereich in der 2. Liga federführend ist. Aus dieser absoluten Stärke heraus hat sich Heidenheim aber spielerisch jedes Jahr entwickelt. Sie bedienen mittlerweile viele Facetten, um ein Spiel am Ende zu gewinnen. Aber ich glaube, dies können wir aus dem August alle mitnehmen, wir sind auch gut. Die gesamte Mannschaft hat eine gute Entwicklung genommen … wir müssen am Samstag in die Welt von Heidenheim rein.
Im Sturm läuft es noch nichts ganz rund. Wird es ein Problem?
Christian Eichner: Für mich ist eine Mannschaft, die verschiedene Torschützen hat und nicht nur von einem oder zwei Stürmern anhängig ist, am Ende einer Spielzeit erfolgreicher. Ich hoffe meine Aussage stimmt, ich habe es nicht untersucht. Wobei Erfolgreich auch immer von der Mannschaft abhängt.
Abschließend eine Frage zum DFB-Pokal. Zufrieden mit der Auslosung?
Christian Eichner: Ich kann noch etwas zu Heidenheim sagen: Es ist eine super Mannschaft, die seit Jahren an der Tür zur Bundesliga anklopft. Die Arbeit, die dort geleistet wird, verdient meinen höchsten Respekt. Ich ziehe meinen Hut.
Und zum DFB-Pokal gegen Sandhausen: Es wird wohl ein 50:50-Spiel. (Karlsruher SC/TX)