Cedric Schiemenz: „Die sieben Tore fühlen sich super an“.
Die Iserlohn Roosters haben nach dem Trainerwechsel den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Und was für einen Sieg! Mit 7:4 haben die Sauerländer gegen die Adler Mannheim gewonnen. Selbst die drei Tore von Matthias Plachta konnten die klare Niederlage des Mitfavoriten auf die DEL-Meisterschaft nicht verhindern.„Wir haben Chancen und Tore hergeschenkt“, zog der Stürmer sein Fazit bei „MagentaSport“.
Cedric, der zweite Sieg in Folge. Dazu auch noch ein 7:4-Heimsieg. Wie fühlt sich so ein Sieg mit sieben Toren in einem Spiel an?
Cedric Schiemenz: Die sieben Tore fühlen sich super an und das war auch einmal dringend nötig für unsere Köpfe. Das war auch nötig für unsere Fans … einfach für alle. Das war ein gutes Spiel und darauf können wir aufbauen.
Nach dem Trainerwechsel hat man gegen Straubing und gegen Mannheim nun gewonnen. Obwohl die Mannheimer sogar vier Tore erzielt haben. Kannst Du Dir diesen plötzlichen Umschwung erklären?
Cedric Schiemenz: Wir haben ein paar Sachen umgestellt und stehen defensiv viel besser. Auch wenn wir wieder vier Tore kassiert haben, aber Mannheim hat einfach auch eine richtig gute Mannschaft. Wenn da auch noch einer ist, der einfach einmal drei Tore macht, dann ist es schwer, so eine Mannschaft vom Scoreboard zu halten. Wir haben einige Sachen verändert, haben an ein paar Schrauben gedreht und jetzt haben wir zwei ganz ordentliche Spiele gemacht.
Auch am Powerplay wurde geschraubt! Doch der letzte Sieg gegen Straubing hat vor allem Euer Selbstbewusstsein gestärkt, oder?
Cedric Schiemenz: Der Sieg gegen Straubing hat uns natürlich auch Aufschwung gegeben. Wir wussten, wenn uns heute wieder ein guter Start gelingt, dann können wir wieder mit Selbstbewusstsein spielen. Und wir haben in dieser Woche sehr viel Powerplay trainiert, von daher freuen mich die zwei Tore sehr.
Matthias, Du hast drei Tore heute gemacht, trotzdem hat es nicht zum Sieg in Iserlohn gereicht. Woran hat es hier gelegen?
Matthias Plachta: Wir waren in einigen Situationen unklug, haben zu viele Strafen genommen. Das darf uns einfach so nicht passieren. Wir haben Chancen und Tore hergeschenkt. Das darf so nicht passieren, passiert auch nicht, wenn wir kompakt stehen. Wir müssen immer unser Spiel abrufen.
Coach Lundskog, wie bewerten Sie die Klatsche?
Johan Lundskog: Iserlohn hat ihr Spiel gut ausgeführt. Wir nicht. Wir sind ins Spiel gestartet und haben es so gemacht, wie wir es nicht machen wollten. Wir haben den ihnen Chancen ermöglicht, die daraus resultierten, da wir den Details viel zu wenig Beachtung geschenkt haben. Wir waren schlecht im Umgang mit der Scheibe, uns fehlte die Struktur und wir waren zu undiszipliniert. Ein sehr schlampiger Auftritt. Es gelingt uns bisher immer nur für maximal fünf, sechs Partien am Stück zu zeigen, was wir wirklich können. Wir haben jedes Gegentor verdient. (MagentaSport/TX)
Foto: Cedric Schiemenz Copyright MagentaSport