Britta Heidemann: „Die Special Olympics sind ein ganz tolles Erlebnis“.
Bei den Special Olympics World Games Berlin 2023 geht es primär um Leistungen der Athletinnen und Athleten sowie um das Thema Inklusion. Und auch die „Friends of the Games“ tragen ihren Teil dazu bei. Britta Heidemann gehört diesem Kreis der prominenten Unterstützer unter anderem an. Die Olympiasiegerin von 2008 über ihre persönliche Beziehung zu den Special Olympics und deren mögliche Signalwirkung.
Welche persönliche Beziehung haben Sie mit den Special Olympics?
Britta Heidemann: Ich habe wirklich eine kleine eigene Geschichte mit den Special Olympics. Ich weiß nicht, ob es alle wissen, aber ich habe Chinesisch studiert und in dem Zusammenhang war ich 2004 für ein Praktikum bei der Bayer AG in Peking, die einer der Hauptunterstützer der Special Olympics in Shanghai waren. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, dass es so etwas wie die Special Olympics gibt. Ich bin dann dorthin gefahren, habe die Wettkämpfe besucht und ich habe so viele Umarmungen bekommen … es war einfach nur toll und schön, auch für mich, dabei zu sein. Deswegen habe ich auch sofort zugesagt, als ich gefragt wurde, ob ich die Special Olympics in Berlin unterstützen würde. Es ist ein ganz tolles Erlebnis und es ist super, dass so etwas bei uns in Deutschland stattfinden kann.
Welche Besonderheit gibt es bei den Special Olympics im direkten Vergleich zu den Olympischen Spielen?
Britta Heidemann: Bei den Olympischen Spielen sind Sportlerinnen und Sportler, die Teams samt der Organisation drum herum, immer für sich im Dorf. Es herrschen höchste Sicherheitsvorkehrungen. Hier ist das Konzept hingegen völlig anders. Hier sind die Athletinnen und Athleten sowie die Besucherinnen und Besucher vermischt, jeder kann jeden treffen. Dadurch entsteht ein viel größeres Gemeinschaftsgefühl.
Welche Signalwirkung könnte von den Special Olympics ausgehen?
Britta Heidemann: Ich finde es immer wieder absolut unglaublich, wenn ich bei solchen Veranstaltungen bin, wie stark die Kraft des Sports ist. Wie verbindend der Sport ist. Nicht nur für die Athletinnen und Athleten sowie die Teams, sondern auch für die vielen Menschen drum herum, die Volunteers sowie die Besucherinnen und Besucher. Für mich heißt das, dass die Menschen es super finden, solch eine große Veranstaltung im eigenen Land zu haben. Ich denke, es hat eine Signalwirkung … ob dadurch die finanzielle Unterstützung der Special Olympics breiter wird, weiß ich nicht. Aber ich weiß, es ist für diese Athletinnen und Athleten eine riesige Erfahrung und für die Gemeinschaft der Special Olympics ein großer Push! (TX)
Foto: Britta Heidemann Copyright Special Olympics Deutschland