Brent Van Moer: „Ich kann es fast nicht glauben. Mein erster Profisieg“.
Das Critérium du Dauphiné (- 6. Juni 2021) ist eine der wichtigsten Vorbereitungs-Rundfahrten auf die Tour de France. Anspruchsvoll, mit vielen Rampen und immer mit einem sehr guten sowie ambitionierten Starterfeld. Die erste Etappe konnte sich Brent Van Moer mit seinem ersten Sieg als Profi sichern. Der 23-jährige Belgier von Lotto Soudal ist der erste Leader und trägt Berg-, Punkte- sowie Nachwuchstrikot!
Brent, Dein erster Sieg als Profi. Dann auch noch bei der Dauphiné, der wohl wichtigsten einwöchigen Rundfahrt als Vorbereitung auf die Tour de France. Nach dem Missgeschick von der Ronde van Limburg, was geht Dir nach dem Sieg gerade alles durch den Kopf?
Brent Van Moer: Ich kann es fast nicht glauben. Mein erster Profisieg und gleich auf diese Art und Weise und mit dem Leadertrikot obendrein … nach dem, was bei der Ronde van Limburg passiert ist, wo ich kurz davor war, um meinen ersten Profisieg zu kämpfen, aber am Ende in die falsche Richtung geschickt wurde, war ich wirklich enttäuscht, aber ich habe meinen Fokus sofort auf die Dauphiné verschoben. Ich wollte unbedingt zeigen, dass ich in der Lage bin, ein Rennen zu Ende zu fahren. Dass ich das schon bei der Dauphiné kann, in diesem starken Fahrerfeld, ist einfach fantastisch. Was für ein Unterschied zum letzten Jahr, als ich ebenfalls ein Teil der frühen Ausreißergruppe war, das Rennen aber wegen Sturzes aufgeben musste. Es ist wirklich etwas Besonderes, jetzt das „Gelbe Trikot“ zu tragen.
War es heute von Anfang an der Plan vom Team Lotto Soudal, einen Fahrer in einer der Ausreißergruppen zu positionieren, wobei es heute nur eine einzige Ausreißergruppe gab?
Brent Van Moer: Wir wollten unbedingt bei der frühen Ausreißergruppe dabei sein. Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass wir nur zu viert waren, aber da ich unterwegs mehrere KOM-Punkte holen konnte, war mir ein Platz auf dem Podium schon sicher. Das hat den Druck ein wenig genommen, aber ich wusste, dass vielleicht noch viel mehr möglich ist.
Wann hast Du realisiert, Du könntest heute wirklich den Sieg einfahren? Der Druck im Feld, vor allem durch die Mannschaften mit den guten Sprintern war enorm. Und, Du bist jetzt im „Gelben Trikot“, trägst virtuell auch die anderen Trikots. Was ist der Plan hierfür?
Brent Van Moer: Erst als ich am allerletzten Anstieg 50 Sekunden Vorsprung hatte, wusste ich, dass der Etappensieg möglich war, da es auf den letzten Kilometern größtenteils bergab ging. Aber erst als es auf die letzten drei Kilometer ging, war ich mir sicher. Ich denke, wir haben als Team gezeigt, dass man mit einer aggressiven Fahrweise sehr weit kommen kann. Außerdem bilden wir ein wirklich solides Team. Ich bleibe wirklich vorsichtig, was die Verteidigung des Leadertrikots angeht.
Wir haben eine wirklich harte Dauphiné vor uns und ich werde es von Tag zu Tag nehmen, ob ich eines meiner Trikots verteidigen kann. Aber ich werde definitiv um sie kämpfen und dann werden wir sehen, wohin mich das am Ende so führt. (TX)
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