Bennet Wiegert: „Wir haben absolut verdient verloren“.
Es war das Spiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Wochenende. Der SC DHfK Leipzig empfing den SC Magdeburg. Und die rund 6.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der ausverkauften ARENA wurden vom Derby in einen regelrechten Handballrausch versetzt. Am Ende konnten die Leipziger in einer Handballschlacht den Deutschen Meister SC Magdeburg mit 33:32 niederkämpfen. Party in Leipzig!
Herr Wiegert, was waren die Gründe für die Niederlage?
Bennet Wiegert: So nach dem Spiel würde ich wahrscheinlich unsere technischen Regelfehler sagen. Wir haben davon einfach zu viele gemacht und diese resultierten in Kontern für Leipzig. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir extreme Probleme gehabt, das Angriffsspiel der Leipziger in Griff zu bekommen. Sie hatten eine hohe Effizienz. Wenn wir den Ball mal gewinnen und ihn im Tempospiel wieder abgeben, sind das die Nadelstiche, die extrem wehtun. Wir haben in der ersten Halbzeit schon kein gutes Spiel gemacht, da war das Ergebnis das Beste. Man muss sagen, dass wir absolut verdient verloren haben.
Schmerzt es besonders, weil es Leipzig ist?
Bennet Wiegert: Es tut extrem weh, da es ausgerechnet Leipzig ist. Ich weiß, dass ganz Magdeburg das Spiel gewinnen wollte. Ich weiß auch, dass meine Kabine das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Das ist auch Sport.
Was bedeutet die Niederlage laut dem „Sky“-Experte.
Pascal Hens: Magdeburg hatten fünf Minuspunkte, nun kommen zwei Punkte dazu. Die anderen werden esinteressiert registriert sowie gefreut haben. Für Magdeburg war es also eine bittere Niederlage.
Herr Sigtryggsson, was bedeutet der Sieg?
Rúnar Sigtryggsson: Wir sind überglücklich, dass wir heute Abend gegen eine der besten Mannschaften der Welt den Sieg geholt haben. Mehr gibt es nicht zu sagen. Wir hoffen, an diesen Erfolg weiterhinanzuknüpfen.
Herr Wiegert, lag es eventuell an der Doppelbelastung?
Bennet Wiegert: Wenn ich ganz weit in die Analyse gehen soll, dann glaube ich, dass wir das Spiel nicht heute verloren haben. Es war der Monat Februar, deruns extrem zugesetzt hat … auch mental, wo ich immer wieder überrascht war, wie wir zurückgekommen sind und das verarbeitet haben. Jetzt ist uns das nicht gelungen. Das auf die Müdigkeit zu schieben, glaube ich nicht. Wir haben noch viele Spiele und wollen alles spielen. Heute waren wir mental nicht in Höchstform, die man bei solch einem Spiel einfach braucht. (HBL/TX)
Foto: HBL