Bennet Wiegert: „Es war ein fantastisches Jahr … ohne Wenn und Aber“.
Der SC Magdeburg ist nach anfänglichen Problemen zurück im Kampf um den Titel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Im letzten Spiel des Jahres 2022 feierte der amtierende Meister ein souveränes 33:29 gegen FA! Göppingen. Zufrieden mit dem Spiel und dem Jahr 2022 zeigte sich Bennet Wiegert nach der letzten Partie, auch wenn der SCM-Trainer sich auf die bevorstehende Pause erst einmal freut.
Herr Wiegert, Magdeburg hat ein starkes 2022/22 hinter sich und ist nach ein paar Startschwierigkeiten auch in dieser Saison angekommen. Wie würden Sie den Sieg gegen Göppingen beschreiben?
Bennet Wiegert: In dem Spiel gab es einige Phasen. Wir hätten es schon vorher zu machen können. Wir hatten eine überragende Anfangsphase, wo wir mit vier oder fünf Toren geführt haben. Dann machen wir das Spiel wieder auf und ganz genau das passiert uns erneut in der zweiten Hälfte. Das nun zu bemängeln wäre das Haar in der Suppe suchen. Was die Jungs 2022 abgerissen haben, ist nicht in Worte zu fassen. Es war für uns alle ein fantastisches Jahr … ohne Wenn und Aber!
Kommt die Pause mit Blick auf die letzten Wochen jetzt zu einem ungünstigen Zeitpunkt? Oder braucht die Mannschaft vielleicht sogar die Pause?
Bennet Wiegert: Ich brauche jetzt Abstand. So, wie wir alle eine Pause brauchen. Der eine oder andere Nationalspieler kriegt eine kürzere Pause als wir. Es benötigt Zeit, um Kraft zu sammeln und zu reflektieren. Ich brauche diese Zeit und ich weiß, dass ein paar Leute in der Kabine es genauso benötigen.
Woher kommt der „Hunger“ im Team?
Bennet Wiegert: Ich bezeichne es gerne als „Auge des Tigers“. Am Anfang der Saison hatten wir unsere Probleme, dieses „Auge des Tigers“ zu zeigen. Wir kamen aber immer besser in die Saison rein. Diesen Schalter umzulegen, ist während der Saison deutlich schwieriger, als ihn von Anfang an zu haben. Ich habe ein bisschen mehr Willen bei anderen Mannschaften gesehen. Die Jungs haben sich allerdings gewehrt und die Mannschaft ist nicht satt, soviel kann ich sagen. Wir haben ein wenig gebraucht, um uns daran zu gewöhnen, was es bedeutet, eine Saison in der Champions League zu spielen. Das ist anderes, als European League zu spielen. Wir wollten das, wir haben das genossen. Jetzt wird es im Februar weitergehen und mit der Ausgangslage, kann man sich auf die Rückrunde wieder freuen. (HBL/TX)