Bastian Reinhardt: „Wir hatten endlich die Gier in der Box, Tore zu machen“.
Der VfB Lübeck gewinnt 2:1 beim SV Sandhausen zum sportlichen Abschluss des Jahres. Damit verabschiedet sich Interimstrainer Bastian Reinhardt mit einem Sieg und würde als Co-Trainer zur Verfügung stehen. Sportvorstand Sebastian Harms bei „MagentaSport“ zur Trainersuche: „Wir gehen jetzt nochmal in die zweite Runde mit einem verkleinerten Kreis“. Sandhausen bleibt trotz Niederlage im Aufstiegskampf.
Herr Reinhardt, zum sportlichen Abschluss des Jahres 2023 in Sandhausen gewonnen. Nach dem Spiel in der Kurve, bei den Fans, wie war das jetzt?
Bastian Reinhardt: Es hat mega viel Spaß gemacht! Wir konnten es leider in den letzten Wochen nicht so oft genießen, deswegen nehmen wir es dankbar mit. Noch dazu, weil so viele von unseren Fans den Weg nach Sandhausen gewagt haben.
War dies der perfekte Auswärtssieg zum Jahresabschluss?
Bastian Reinhardt: Für das perfekte Auswärtsspiel hätten wir noch mindestens ein drittes Tor machen müssen. Die Chancen dazu hatten wir … ich wäre dann auf der Bank auch ein bisschen ruhiger gewesen. So ist es natürlich noch ein wenig süßer, mit diesen ganzen Dramen. Aber ich bin einfach nur froh, dass die Jungs den Plan umgesetzt haben und sich für den ganzen Aufwand endlich einmal belohnt haben. Sie haben viel gearbeitet, unwahrscheinlich gelitten, wichtige Duelle gewonnen, sich reingeballert … ausschlaggebend war, dass wir wirklich auch mal die Gier in der Box hatten, um die Tore zu machen.
Herr Keller, können Sie sich diese 1:2-Niederlage heute denn erklären?
Jens Keller: Die 1. Halbzeit war mehr oder weniger identisch mit den 90 Minuten in Ingolstadt, das war super enttäuschend. Ich hatte eine Reaktion erwartet. Wir hatten keine Ballgeschwindigkeit und haben es komplett verpasst, die Räume zu bespielen. Entsprechend unzufrieden war ich in der Halbzeit. Im zweiten Durchgang haben wir alles probiert und Chancen erspielt. Allerdings haben wir sie nicht gut genutzt.
Dennis, was hat heute für ein besseres Ergebnis gefehlt?
Dennis Diekmeier: Es war allen klar, dass Lübeck tiefstehen wird. Sie konnten zwei Konter setzen und dann mauern. Wir hatten uns richtig was erarbeitet. Das ruinieren wir mit den zwei letzten Spielen. Wir wollten uns heute eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr schaffen.
Herr Reinhardt, aktuell fungieren Sie als Interimstrainer beim VfB Lübeck, die Suche nach dem neuen Cheftrainer läuft. Wäre denn Co-Trainer etwas?
Bastian Reinhardt: Ich würde gerne. Ich arbeite sehr gerne mit den Jungs hier. Wir haben eine super Truppe, die unheimlich viel Charakter gezeigt hat. (MagentaSport/TX)