Annika Loske und Nico Pickert: „Ich glaube, wir sind einfach sehr zufrieden“.
Die dritten European Games finden derzeit im polnischen Krakau statt, das Team D feiert bereits vom ersten Tag an Medaillen, sowohl Bronze, Silber als auch Gold. Bei den European Games 2023 haben Annika Loske und Nico Pickert im Mixed C2 über 200 Meter die Bronzemedaille gewonnen. Im Interview nach dem Rennen redet das Duo über den Wettkampf und die anstehende Kanu-Weltmeisterschaft in Duisburg.
Wie fühlt sich Bronze im Mixed C2 an?
Annika Loske: Ich glaube, wir sind einfach nur sehr zufrieden darüber, dass wir es geschafft haben. So oft ist man im Mixed C2 dann eben doch noch nicht gefahren. Von daher … sehr, sehr glücklich!
Nico Pickert: Wir freuen uns riesig über die Bronzemedaille. Letztendlich hat auch nicht viel zum zweiten Platz gefehlt, aber es hätte auch der vierte oder sogar fünfte Platz werden können. Von daher sind wir sehr glücklich über Bronze.
Und wie lief dann das Rennen?
Annika Loske: Bei 200 Metern erlebt man nach dem Start nicht mehr so viel, man gibt einfach nur Vollgas und schaut was es am Ende wird. Und durch Nico kann ich ohnehin noch viel weniger sehen.
Nico Pickert: Wir haben den Start eigentlich ganz gut getroffen. Ich wusste zudem, dass die Portugiesen neben uns sehr gut am Start sind. Da wir Kontakt hatten, war ich beruhigt. Im Verlauf habe ich gesehen, wir sind weiterhin richtig gut dabei. Also habe ich versucht ein wenig zu drosseln. Auch wenn es ein Sprint ist, man kann bei 200 Metern nicht nur alles raushauen. Und so konnten wir zum Schluss das Tempo noch einmal anziehen. Ich hatte das Gefühl, wir jagen eine Medaille.
Im August steht dann die Weltmeisterschaft in Duisburg an. Mit welchem Ziel geht es zu der Heim-Weltmeisterschaft?
Annika Loske: Ich weiß aktuell noch nicht, was für mich ansteht. Eventuell die 200 Meter im C1, aber es ist noch nicht ganz sicher. Ich lasse mich überraschen … aber auch der C4 wäre natürlich schön.
Nico Pickert: Ich habe ein durchgemischtes Programm. Ich fahre die 1.000 Meter mit Sebastian Brendel. Die würde ich gerne gewinnen. Die anderen Einsätze sind zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz so klar, aber recht wichtig wären mir die 200 Meter. Hier bin ich amtierender Vize-Weltmeister, und ich möchte nicht daran anknüpfen, sondern mich gerne verbessern. Dazu steht noch ein Start im Vierer im Raum. Sollte es dazu kommen, würde ich auch gerne in der Klasse gewinnen. Die Ziele sind sehr groß, aber ich denke, man kann diesen Zielen noch gerecht werden. (DOSB/TX)
Foto: DOSB