Annemiek van Vleuten: „Ich denke, wir können uns auf die nächsten Jahre freuen“.
Annemiek van Vleuten ist die allererste Siegerin der Tour de France Femmes avec ZWIFT. Die 39-jährige Niederländerin holte am Sonntag ihren zweiten Etappenieg in zwei Tagen, als sie den zermürbenden Anstieg zur La Super Planche des Belles Filles meisterte und sich den Gesamtsieg sicherte. Auf dem zweiten Platz, wie auch am Vortag, Demi Vollering, vor Silvia Persico. Mehr unter: www.letourfemmes.fr.
Annemiek, zwei Siege zum Abschluss und vor allem das „gelbe Trikot“ bei der allerersten Tour de France Femmes avec ZWIFT. Wie geht es Dir nun?
Annemiek van Vleuten: Im „gelben Trikot“ zu gewinnen, vor allem auf der Planche des Belles Filles, das wollte ich schon seit den allerersten Planungen. Das war das Beste, was ich mir zum Abschluss überhaupt nur vorstellen konnte. Ich habe es sehr genossen, dass mich all die Zuschauer bejubelten, als ich hochfuhr und auch als ich runterkam. Nachdem ich am zweiten und auch noch am dritten Tag krank war, kann ich nicht glauben, dass ich hier mit dem „gelben Trikot“ stehe. Das hat es verdammt schwer gemacht, aber es hat zum Glück funktioniert.
Ich denke, es war eine ausgewogene Strecke, mit Sprints, Zwischenetappen sowie zwei harten Tagen in den Bergen. Es war härter als die anderen Etappenrennen, die wir normalerweise fahren. Ich habe mich als ein Teil der Tour de France gefühlt. Ich denke, es war ein recht gelungener Start für die erste Ausgabe der Tour de France Femmes avec ZWIFT. Ich denke, wir können darauf für die nächsten Jahre aufbauen. Ich bin sehr gespannt, was noch alles kommen wird.
Demi, Du hast es wieder versucht, doch auch heute war Annemiek van Vleuten wie schon am Vortag zu stark. Dafür hast Du das Bergtrikot gewonnen. Kannst Du Dich über diesen Ausgang freuen?
Demi Vollering: Ich war am Limit. Zu Beginn des letzten Anstiegs fuhr Annemiek zu schnell und ich musste mein eigenes Tempo fahren, sonst wäre auf Sicht gar nichts mehr gegangen. Ich hatte die Hoffnung, im Schotterteil wieder aufzuschließen, aber es hat nicht funktioniert aufgeflogen. Annemiek war einfach super unterwegs und ich habe zumindest alles versucht, um sie zu schlagen. Mehr kann ich nicht verlangen.
Ich bin wirklich froh, dass ich das Bergtrikot behalten konnte. Ich wusste, wenn ich den ersten Sprint gewinnen würde, dann müsste ich mindestens den zweiten Platz einfahren, um es zu wirklich behalten. Das war natürlich auch eine große Motivation.
Silvia, am Ende ein fünfter Platz in der Gesamtwertung. Zufrieden?
Silvia Persico: Ich muss sagen, dass ich auf den ersten Kilometern der Etappe ein sehr schlechtes Gefühl hatte, so dass ich befürchtete, dass die Anstrengungen von den Vortagen umsonst gewesen wären. Aber dann wurde es besser, so dass es der dritte Platz wurde und ich eine Position in der Gesamtwertung gewann. Ich habe mir zum Abschluss ein schönes Foto selbst geschenkt. (TX)