Anja Wicker: „Der Druck ist auf jeden Fall erst einmal komplett von mir abgefallen“.
Die Paralympischen Winterspiele 2022 in Peking haben offiziell begonnen und die Athletinnen und Athleten sind bereits auf der Jagd nach Gold, Silber und Bronze. Vor allem im Biathlon holt die deutsche Mannschaft eine Medaille nach der anderen. Die Sotschi-Siegerin Anja Wicker feierte in der sitzenden Klasse der Frauen über die Mitteldistanz (10 Kilometer) eine am Ende doch überraschende Bronze-Medaille.
Wie groß ist die Freude über Bronze?
Anja Wicker: Riesig. Ich bin nach Samstag einfach nur sehr erleichtert, dass es von Anfang an lief. Ich war super gut drauf und es hat mir vom ersten Meter richtig Spaß gemacht, auch wenn es am Schießstand nicht so gut für mich lief. Die Ski und Arme waren so gut, da haben die zusätzlichen 500 Meter auch nichts mehr ausgemacht.
Glaubt man nach solch einem Schießen noch an die Medaille?
Anja Wicker: Ich hatte zumindest noch die Hoffnung. Irgendwie hatte ich die Stärke vom Schießen hin zum Laufen getauscht und an mich geglaubt, dass ich diese fünf Runden auf einem guten läuferischen Niveau durchhalte. Es ist ja aufgegangen!
Gibt Dir diese Medaille nun Auftrieb?
Anja Wicker: Richtig viel Auftrieb, auf jeden Fall. Da ich meine Laufform gefunden habe, kommt auch für den Langlauf frische Motivation auf. Es könnte nun passen.
Der Druck ist auf jeden Fall erst einmal komplett von mir abgefallen und ich habe mir zumindest für den Freitag im Biathlon noch einmal etwas vorgenommen. Wenn ich besser am Schießstand agiere und diese Laufform hält, dann sollte ich zufrieden ins Ziel kommen. Und das Podium ist dann immer das Ziel. Schauen wir einfach. (DSM/TX)
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