André Schietzold: „Es würde uns vielleicht guttun, wenn wir in Führung gehen“.
Vor den Eispiraten Crimmitschau steht einmal mehr ein schweres Wochenende in der DEL2. Zunächst treffen die Westsachsen am Freitag im Sahnpark auf den EHC Freiburg (20:00 Uhr). Am Sonntag gastiert das Team von Cheftrainer Marian Bazany schließlich bei den Bayreuth Tigers (17:00 Uhr). Ein besonderes Wochenende wird es für André Schietzold, der am Freitag sein 635. Spiel für Crimmitschau bestreitet.
André, mit dem Heimspiel gegen Freiburg schreibst Du Geschichte. Du wirst das Trikot der Eispiraten Crimmitschau zum 635. Mal überstreifen und damit zum neuen Rekordhalter. Doch bevor wir darauf eingehen, blicken wir noch einmal auf das vergangene Wochenende zurück. Wie waren die zwei Derbys?
André Schietzold: Im Endeffekt war es ein bisschen ärgerlich … ich denke, gegen Dresden haben wir vor unseren Anhängern ein gutes Spiel gezeigt. Nur haben wir erneut unsere Chancen nicht genutzt und mussten uns am Ende geschlagen geben. Und in Weißwasser hatten wir die Führung bis kurz vor Schluss, dann schenken wir sie förmlich her … positiv ist, dass die Mannschaft in Unterzahl noch einmal richtig Charakter gezeigt hat und schließlich noch ein Tor gemacht hat. Am Ende sind es nur zwei Punkte, aber es hätten auch ein paar mehr sein können.
Diese Punkte könnten schon am Wochenende folgen. Erst kommt Freiburg in den Sahnpark und am Sonntag geht es nach Bayreuth. Wie siehst Du auf die beiden Partien vom Wochenende?
André Schietzold: Wir haben uns gezielt auf beide Mannschaften eingestellt. Wir erwarten zwei gute Teams und müssen alles geben. Auch den generellen Drang auf das gegnerische Tor etwas erhöhen, damit wir einfach wieder mehr Tore schießen. Es würde uns vielleicht richtig guttun, auch mal wieder in Führung zu gehen, um so mit einem besseren Gefühl weiterzuspielen. Warten wir die beiden Spiele ab.
Für Dich ganz persönlich ist am Freitag gegen Freiburg das Spiel der Spiele. Zum 635. Mal wirst Du für Crimmitschau auf dem Eis stehen, kein Spieler hat öfter für den Club gespielt. Was geht Dir kurz vor dem Rekord durch den Kopf?
André Schietzold: Es ist am Ende nur eine Zahl, ein ganz schöner Meilenstein. Ich bin schon so lange in diesem Club … im Endeffekt ist es nur eine Zahl, auf welche ich schon stolz bin. Ich habe immer zum Club gestanden und ich glaube, ich habe eine besondere Verbindung zu den Fans, habe immer ein offenes Ohr gehabt. Auch Kritik habe ich immer wie ein Sportsmann genommen. Natürlich bin ich sehr stolz, diese Marke nun zu erreichen. Wenn wir diese Partie in der regulären Zeit gewinnen würden, dann gehen wir zufrieden mit drei Punkten nach Hause. (TX)