Alois Schwartz: „Wir können dem Gegner wehtun“.
Der SV Sandhausen ist mit einem Erfolgserlebnis in das Jahr 2023 gestartet. Sieg in Bielefeld und gleichzeitig die Abstiegsplätze verlassen. Nach Angaben von Trainer Alois Schwarz nach 77 Tagen. Zum allerersten Heimspiel im Jahr 2023 kündigt sich Darmstadt 98 an, der Tabellenführer der 2. Liga. Auf der offiziellen PK erkennt Alois Schwarz die berechtigten Ambitionen an, sieht aber trotzdem auch Möglichkeiten.
Herr Schwartz, der Sieg gegen Bielefeld bedeutet auch einen ganz gewaltigen Sprung in der Tabelle. Wie ordnen Sie dies alles ein?
Alois Schwartz: Die erste Halbzeit gegen Bielefeld haben wir gut gespielt, einziger Wehrmutstropfen war nur das Gegentor kurz vor der Pause. Danach haben wir den Fokus zu sehr auf die Abwehr gelegt. Gut war, dass wir den Gegner nicht in die Box kommen ließen. Insgesamt können wir da mutiger sein.
Wir standen 77 Tage auf dem 18. Rang. Jetzt gewinnen wir ein einziges Spiel und sind auf dem zwölften Rang. Das zeigt doch nur, wie eng diese Liga ist und wie hart wir arbeiten müssen, um am Ende auch drin zu bleiben.
Ist auf der Heimfahrt von Bielefeld der Druck dann abgefallen?
Alois Schwartz: Es war nicht so, dass wir Polonaise getanzt haben, nur weil wir ein Spiel gewonnen haben. Die Heimfahrt war ruhig. Auch wenn wir gewonnen haben, wurde die Partie im Anschluss hart analysiert, denn nicht alles war wirklich gut. Der Druck wird nicht weniger und bleibt definitiv bis zum 34. Spieltag.
Es steht das erste Heimspiel an, und ausgerechnet der Tabellenführer der 2. Liga kommt. Was erwarten Sie von Darmstadt 98?
Alois Schwartz: Hut ab vor Darmstadt. Sie ziehen ihr Spiel durch und haben nach 18 Spielen nur einmal verloren. Die „Lilien“ sind sehr stabil in ihrer Art und Weise, aber auch in ihren Ergebnissen. Deshalb stehen sie zu Recht an der Tabellenspitze. Die Mannschaft weiß ebenso, was sie tun muss, wenn es gerade mal nicht so läuft. Um gegen Darmstadt zu bestehen, müssen wir einen guten Tag erwischen, mutig auftreten und Aggressivität im Spiel zeigen. Wir können dem Gegner wehtun, wenn wir ähnlich effektiv sind wie bereits gegen Bielefeld.
Darmstadt hat mit Stojilkovic einen Stürmer für eine, im Vergleich zur zweiten Liga, hohe Ablösesumme verpflichtet. Der Transfer unterstreicht aber nur den Anspruch, den Darmstadt hat, die Rückkehr in die Bundesliga! (SV Sandhausen/TX)