Alfons Hörmann: „Diesmal sind es die Spiele des Sports“.
Eine Vielzahl der deutschen Athletinnen und Athleten ist mittlerweile in Tokio zu den Olympischen Sommerspielen eingetroffen. Die ersten Konkurrenzen laufen bereits, doch erst mit dem Wochenende brennt auch das Feuer. Im Interview spricht DOSB-Präsident Alfons Hörmann über die Stimmung in der deutschen Mannschaft, die Umsetzung der Hygienemaßnahmen und das Ziel für diese spezielle Olympiade.
Herr Hörmann, die ersten Wettkämpfe haben zwar schon begonnen, doch die offizielle Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Tokio findet erst heute statt. Wie ist die Stimmung in der deutschen Mannschaft?
Alfons Hörmann: Ja, die Vorfreude steigt erkennbar im gesamten „Team D“, wenn man die Athletinnen und Athleten hier im Dorf erlebt … dann wird erkennbar mit wie viel Vorfreude und Konzentration sich jeder einzelne in Richtung seines Wettkampfs und der Verwirklichung seines Lebenstraum auf den Weg gemacht hat!
Insgesamt gibt es eine sehr positive Grundstimmung im ganzen Team.
Nun steht diese Olympiade im Zeichen ganz besonderer Maßnahmen, welche sind dem DOSB denn besonders wichtig?
Alfons Hörmann: In erster Linie möchte ich die Impfkampagne in Abstimmung mit der Bundesregierung erwähnen, mit der großen Möglichkeit die vor gut drei Monaten erhalten haben. Gut 95 Prozent des gesamten „Team D“ sind voll durchgeimpft nach Tokio gereist. Ich denke, das ist ein wichtiges Signal des Respekts auch gegenüber den Gastgebern, den Bürgerinnen und Bürgern in Tokio und Umgebung.
Dazu kommen noch die Auflagen der besonderen Art: Alle Mitglieder aus unserem Organisationsteam und alle Mediziner haben eine Impfpflicht auferlegt bekommen … die Vergangenheit hat gezeigt, an diesen neuralgischen Punkten gibt es ein stark erhöhtes Potenzial für Ansteckungen. Und wir als „Team D“ wollen unseren Beitrag zu sicheren, gesunden Spielen leisten und nichts unversucht lassen, um all dies zu erfüllen beziehungsweise über zu erfüllen was die vielen Gastgeber dieser Spieler berechtigterweise von uns als Menschen und als Team erwarten dürfen.
Welchen Eindruck haben Sie vom Gastgeber gewonnen?
Alfons Hörmann: Wenn man quer durch Tokio unterwegs ist, dann sind die Spiele nur an wenigen Stellen direkt wahrnehmbar. Das erklärt sich aber von ganz allein in einer Metropole mit über 20 Millionen Einwohnern … dort wo die Spiele stattfinden oder im Umfeld des Olympia-Dorfes sind die Olympischen Spiele präsent. Es bleibt ab zu warten, wie sich dies nun während der Spiele generell entwickelt.
Durch die ganzen Umstände, dass keine internationalen und heimischen Zuschauer zugelassen sind, sind es diesmal die Spiele des Sports. Im Fokus stehen primär die Athletinnen und Athleten sowie deren Leistungen in den Wettkämpfen.
Wie groß ist die Freude auf diese Spiele?
Alfons Hörmann: Bei uns ist maximale Anspannung im Sinne der Konzentration auf die letzten Vorbereitungsarbeiten … damit nimmt das „Team D“ seinen Lauf. Damit geht es jetzt in die sportlichen Wettkämpfe und damit ist die Vorfreude bei uns allen groß, im Sinne von rein in den Wettkampf, rein in die Entscheidungen um Medaillen. Wir drücken den Athletinnen und Athleten die Daumen, für diesen Punkt, für den sie sich mindestens fünf Jahre oder sogar ein Leben lang vorbereitet haben. (DOSB/TX)
You must be logged in to post a comment.