Alexandra Föster: „Ich hatte mir keine feste Platzierung als Ziel gesetzt“.
Im Rahmen der European Championships in Münchenwird die Deutsche Sporthilfe Podiumstalks auf der Central Stage im Olympiapark durchführen. An diesen sechs Tagen sprechen zwei Sportlerinnen oder Sportler aus verschiedenen Epochen des Sports. Beim drittenTalk stellten sich die Ruder-Olympiasiegerin Kathrin Baron und die Alexandra Föster, EM-Bronze 2022 im Rudern, den Fragen von Maren Schiller.
Alexandra, die European Championships liefen im Rudern nicht wirklich gut. Mit Bronze im Ruder-Einer hast Du die einzige Medaille geholt. Hattest Du vor Deinem Finale einen gewissen Druck dadurch gespürt?
Alexandra Föster: Nach den äußerst schweren Vorläufen hatte ich mir keine feste Platzierung als Ziel gesetzt, nur vorgenommen, für mich das Beste herauszuholen.
Und gab es durch die Heim-EM einen gewissen zusätzlichen Druck?
Alexandra Föster: Ich fand es richtig cool … aber Druck überhaupt nicht!
Als Ruderin bedarf es in der Regel der Unterstützung. Wie ist es, erst von der Deutschen Sporthilfe selbst gefördert worden zu sein und mittlerweile ein Teil davon zu sein? In diesem Fall als Athletenmanagerin …
Kathrin Boron: Ich bin zu meiner aktiven Zeit lange von der Sporthilfe unterstützt worden. Jetzt etwas zurückzugeben, ist definitiv ein wirklich sehr schönes Gefühl!
Wer sich für den Leistungssport entscheidet, weiß, dass es immer ein Kompromiss wird. Der Sport gibt einem sehr viel, das man nicht kaufen kann, man verpasst aber Familienfeiern und die berufliche Laufbahn verläuft sicherlich etwas anders als ohne den Spitzensport. Ich habe das aber nie als Verzicht empfunden. Leistungssport ist toll, wenn man sich dafür entscheidet … es wird Hürden und Rückschläge geben.
Alexandra, welche Rolle hat denn die Deutschen Sporthilfe bei Dir?
Alexandra Föster: Das Team dahinter versucht immer, für uns Sportlerinnen und Sportler das Beste herauszuholen … und das ist richtig schön zu wissen.
Du warst außerdem „Juniorsportlerin des Jahres“…
Alexandra Föster: Die Auszeichnung war für mich eine Überraschung, ein cooles Gefühl. Gleichzeitig habe ich mir wegen der vielen prominenten Vorgänger jedochauch richtig Druck gemacht. Auf der Internetseite der Sporthilfe steht, soundso viel Prozent der Juniorsportler des Jahres haben anschließend eine Olympia-Medaillen geholt und ich dachte mir, das muss ich jetzt wohl auch schaffen. (Deutsche Sporthilfe/TX)