Alec Segaert: „Das neue Zeitfahrrad von Ridley hat definitiv eine Rolle gespielt“.
Alec Segaert hat seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Der U23-Europameister im Zeitfahren wird Profi bei Lotto Dstny. Das Team und der 19-jährige Belgier haben einen Weg gefunden, wie sich das Talent in der Zukunft entwickeln kann. Es wurde ein Vertrag über drei Jahre vereinbart, wonach Alec Segaert noch bis Mitte 2024 für das Nachwuchsteam von Lotto Dstny fährt und dann bis Ende 2025 bei den Profis.
Alec, warum die Entscheidung für Lotto Dstny?
Alec Segaert: In dieser Saison habe ich gemerkt, wie gut dieses Team zu mir passt: das Arbeitsumfeld, aber auch der Ehrgeiz, sich weiter zu verbessern. Auf der einen Seite gibt es die bewährte Erfolgsbilanz der Talente, die allein durch die Reihen des eigenen Entwicklungsteams kommen: Tim Wellens, Florian Vermeersch, Arnaud De Lie und viele mehr. Aber auf der anderen Seite entwickelt sich das Team ständig weiter, etwa in der Leistungsabteilung oder bei der Ausrüstung. Außerdem hat das neue Zeitfahrrad von Ridley bei meiner Entscheidung definitiv eine Rolle gespielt.
Was erhofft sich der CEO von Lotto Dstny künftig von Alec Segaert, auch in Verbindung mit dem gewählten Weg?
John Lelangue: In den letzten Jahren haben wir ein schönes Projekt aufgebaut. Es läuft natürlich nicht immer alles gut, und es mag Kritik von außen geben. Aber die Ergebnisse dieser Saison und die Tatsache, dass große Talente wie Alec Segaert, aber auch Arnaud De Lie, Florian Vermeersch oder Lennert Van Eetvelt ihre Zukunft in unserem Team sehen, zeigen mir, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Für Talente wie sie sind die Leistungsabteilung, Rennprogramm und die Ausrüstung entscheidend. Bei Alec wäre es aber zu früh gewesen, ihn schon zu den WorldTour-Rennen zu schicken. Da unser Entwicklungsteam im nächsten Jahr auf kontinentale Ebene aufsteigt, können wir Fahrer dieses Teams auch bei einigen Rennen mit dem WorldTour-Team einsetzen. Das ist ideal, um Alec ans Profi-Niveau zu gewöhnen, ihn aber gleichzeitig seine Ziele in der U23-Kategorie verfolgen zu lassen.
Warum jedoch die lange Zeit im Nachwuchs?
Alec Segaert: Auf diese Art und Weise kann ich meinen Weg zu den Profis ganz reibungslos gehen. Ich freue mich darauf, mit Fahrern wie Florian Vermeersch oder Victor Campenaerts zusammenzuarbeiten, von denen ich viel lernen kann. Aber es ist wichtig, keinen Schritt zu übersehen. Lieber Schritt für Schritt. Ich bin überzeugt, dass sowohl das Team als auch ich sehr von diesen Plänen profitieren werden. (TX)