Karl Quade: „Vorbilder für Menschen mit und ohne Behinderung“.
Das Fahnenträger-Doppel für Team Deutschland Paralympics steht fest: Anna-Lena Forster und Martin Fleig werden bei der diesmal wahrscheinlich nicht so feierlichen Eröffnung der Paralympischen Winterspiele 2022 am heutigen Freitag die deutsche Flagge ins Olympiastadion von Peking tragen. Chef de Mission Karl Quade erläutert unter anderem wie es zur Wahl des deutschen Fahnenträger-Duos gekommen ist.
Wie zufrieden sind Sie mit der Wahl?
Karl Quade: Da ich an der Auswahl beteiligt war, bin ich sehr zufrieden. Ich glaube, wir haben eine sehr gute Wahl getroffen. Anna-Lena und Martin sind beide für sich hervorragende Athletinnen und Athleten … sehr erfolgreich in der Vergangenheit und sie sind mit Sicherheit auch Vorbilder für Menschen mit und ohne Behinderung. Als Team Deutschland Paralympics können wir stolz sein auf dieses Duo!
Was zeichnet Anna-Lena Forster aus?
Karl Quade: Sie hat sich damals so ein wenig im Schatten von Anna Schaffelhuber entwickelt, sehr gut entwickelt. Es sind mittlerweile ihre dritten Paralympics und sie hatte schon bei den ersten Erfolg, die zweiten liefen natürlich noch viel erfolgreicher. Sie gehört zur Weltspitze, aber sie ist auch beruflich gut aufgestellt. Sie ist mehr als nur ein sportliches Vorbild für viele Frauen weltweit. Für Deutschland kann man sie als Katalysator für den Nachwuchs ideal in Szene setzen.
Wichtiger ist aber: Anna-Lena ist ein toller, toller Mensch!
Und wie sieht es bei Martin Fleig?
Karl Quade: Ähnliches … auch er steht mit beiden Beinen, als Rollstuhlfahrer, im Leben. Martin repräsentiert eine schwierige Disziplin … im Sitzschlittenfahren mit großer internationaler Konkurrenz. Er schafft es jedoch immer wieder den Fokus auf die Wettkämpfe zu legen, vor allem weil er seine Erfolge im Biathlon feiert. Also die reine Balance zwischen Power und Konzentration ist exzellent ausgeprägt. (DSM/TX)
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