DHB-Team siegt vor Rekordkulisse!
Die Heim-Europameisterschaft hat für die deutschen Handballer nicht nur erfolgreich, sondern phänomenal begonnen. In der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena besiegte die DHB-Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason die Schweiz mit 27:14 (13:8). Phasenweise dominierte das deutsche Team das Spiel, wie es sich eigentlich auch vor einer Rekordkulisse von 53.586 Zuschauerinnen und Zuschauern gehört.
In einem anderen Punkt haben die deutschen Handballer jedoch einen Rekord ganz knapp verpasst. Das unerwartet deutliche 27:14 gegen die Schweiz markiert nur den zweithöchsten Sieg einer DHB-Nationalmannschaft bei einer Europameisterschaft.
„Ich bin stolz über die Art und Weise, wie wir in der Abwehr gestanden haben, natürlich mit starken Paraden von „Andy“, aber auch wie wir im Angriff durchgespielt und gut gekämpft haben“, resümierte Bundestrainer Alfred Gislason danach.
Vor allem der angesprochene „Andy“ war für fast alle Experten der beste Mann auf der Platte. Denn Torhüter Andreas Wolff bildete einen extrem starken Rückhalt beim Sieg und brachte die Schweizer mit zahlreichen Paraden aus dem Spielrhythmus.
Aber nach einem 27:14 muss man eigentlich die komplette Mannschaft loben. Denn nach kleineren Startschwierigkeiten fand die DHB-Auswahl recht schnell zu ihrem Spiel und durchbrach recht konsequent die Abwehr der Schweizer. Frühe Tore von Juri Knorr und Julian Köster trugen zur Sicherheit bei. Bundestrainer Alfred Gislason kritisierte wenig, nur die Chancenverwertung. Jammern auf hohem Niveau!
Mit diesem dominanten Auftakt in die Heim-Europameisterschaft hat die deutsche Mannschaft erste Ambitionen auf den Titel angedeutet. Das nächste Spiel des DHB-Teams ist am Sonntag, den 14. Januar, gegen Nordmazedonien. Los geht es in der Mercedes-Benz Arena in Berlin um 20:30 Uhr. Aktuell gibt es noch einige Tickets.
Doch Deutschland sollte den kommenden Gegner trotz des herausragenden Spiels gegen die Schweiz nicht unterschätzen. Selbst die deutliche Auftaktniederlage der Nordmazedonier gegen Frankreich hat überhaupt gar keine Aussagekraft über das wahre Kräfteverhältnis. Schließlich kam die Mannschaft von Cheftrainer Kiril Lazarov mit vier Siegen in Serie zur Europameisterschaft nach Deutschland. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason sollte sich auf ein extrem physisches Spiel einstellen. Der Ausgang könnte sogar entscheidend für den weiteren Turnierverlauf sein. (BS)