Tom Kosmehl: „Am Ende steht das ultimative Highlight mit Paris 2024“.
Die deutschen Para-Athletinnen und -Athleten waren 2023 äußerst erfolgreich. In 14 Sportarten wurden 333 Gold-, 38 Silber- sowie 40 Bronzemedaillen bei Welt- und Europameisterschaft gefeiert. Der Deutsche Behindertensportverband ist stolz auf die Leistungen und ehrte seine Athletinnen und Athleten in Düsseldorf. Und auch die Trainerinnen und Trainer. Tom Kosmehl erhielt den Preis als „Trainer des Jahres“!
Herr Kosmehl, was bedeutet Ihnen die Auszeichnung „Trainer des Jahres“?
Tom Kosmehl: Der Preis bedeutet mir sehr viel. Es ist wirklich ein Preis für unsere Leistung rund um die Athletinnen und Athleten herum. Wir sind nämlich mehr als nur Trainerinnen und Trainer, wir sind oftmals das berühmte „Mädchen für alles“. Das ist nicht gern gehört, aber so ist es nun einmal. Und dieser Preis ist einfach einmal eine schöne Anerkennung für unsere Arbeit. Ich bin stolz auf die Auszeichnung und solch ein Abend, ist eine wunderbare Veranstaltung neben den vielen tollen Momenten im Sport. Ich freue mich riesig über diesen Preis!
Wie haben Sie den Galaabend hier in Düsseldorf wahrgenommen?
Tom Kosmehl: Ich habe die Veranstaltung sehr tiefgreifend wahrgenommen, weil ich eine Weile da oben auf der Bühne stand. Ich habe diese Zeit auch dafür genutzt, einmal intensiv auf das Publikum zu schauen, auf die Reaktionen zu achten. Es war eine ungewohnte Perspektive, aber ich habe jede einzelne Sekunde genossen. So wie ich sonst die Wettkämpfe verfolge und genieße, habe ich hier die Gala verfolgt und genossen. Es war vom ersten bis zum letzten Moment sehr, sehr schön.
Empfinden Sie diese Auszeichnung auch als eine Art Krönung Ihrer Arbeit?
Tom Kosmehl: Ich schaue auf eine erfolgreichere Saison zurück. Ich habe sowohl erfahrene Athleten, Martin Schulz stand auch auf der Bühne, als auch absolut neue Athletinnen und Athleten im Team gehabt. Es ist immer ganz wichtig, alle mit ihren Stärken in das Team zu integrieren. Dies ist in diesem Jahr ganz gut gelungen und von daher schaue ich optimistisch ins anstehende Jahr. Der Druck steigt nach solch einem Jahr, aber dem muss man sich positiv stellen. Was nicht so schwer fällt, denn ich mache die schönste Sache auf der Welt!
Hatten Sie bei all Ihrer Positivität mit dieser Ehrung gerechnet?
Tom Kosmehl: Ich war völlig überrascht. Absolut unerwartet habe ich diesen Preis erhalten. Die Auszeichnung sowie auch der zweite Platz von Martin Schulz zeigen, wie groß und gleichzeitig angenehm doch unsere kleine Sportart Triathlon heute ist. Mit viel Fleiß, Selbstbewusstsein und Freundlichkeit gehe ich, gemeinsam mit den Athletinnen und Athleten, ins Paralympische Jahr und haben Großes vor.
Motivieren die Ereignisse der Gala für die Paralympischen Spiele in Paris?
Tom Kosmehl: Motivieren vielleicht nicht, aber es gibt einem den Ansporn, über die eine oder andere Sache ein wenig intensiver zu philosophieren. Schon auf der Gala findet bereits ein Austausch mit Athletinnen und Athleten oder mit Trainerinnen und Trainern statt, vielleicht nimmt man auch die eine oder andere Anregung indirekt für die eigene Sportart mit. Es gibt einen Schub in vielerlei Hinsicht und dann steht am Ende das ultimative Highlight mit Paris 2024. (TX)