Sophia Schneider und Roman Rees: „Auf Schalke bekommt man Gänsehaut“.
Zwei deutsche Teams werden am 28. Dezember bei der 20. Biathlon World Team Challenge (WTC) auf Schalke an den Start gehen. Team 1: Sophia Schneider und Roman Rees. Die 26-jährige Traunsteinerin ist aktuell richtig stark in der Loipe und am Schießstand unterwegs, vor allem aber in der Staffel. Der 30-jährige Freiburger ist seit Jahren eine DSV-Bank und wuchs vor allem in den Staffeln über sich hinaus.
Biathlon auf Schalke feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Wie ist es, als deutsches Team 1 dafür nominiert zu sein?
Sophia Schneider: Ich habe den gesamten Sommer über motiviert und fokussiert trainiert. Ein Biathlon auf Schalke ist nicht nur ein Wettkampf, sondern es ist einfach ein sportliches Erlebnis, bei dem Spitzenleistungen abgerufen werden. Deutschland als Team 1 auf dieser symbolträchtigen Bühne nun vertreten zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz und Entschlossenheit. Ich freue mich sehr auf diesen Meilenstein in meiner Karriere und möchte ihn mit unvergesslichen Momenten feiern.
Roman Rees: Ich fühle mich sehr geehrt, Deutschland beim 20-jährigen Jubiläum des Biathlons auf Schalke zu vertreten und Teil dieses historischen Ereignisses zu sein. Dass dieser Wettkampf nun schon seinen 20. Geburtstag feiert, zeigt welchen Stellenwert dieses Event auch bei den Athletinnen und Athleten eingenommen hat. Ich bin auf jeden Fall bereit und kann es eigentlich kaum noch erwarten, endlich auf der Strecke und am Schießstand vor diesem tollen Publikum alles zu geben.
Sophia, kannst Du Dich eigentlich noch als Juniorin an Deinen ersten Auftritt in der VELTINS-Arena im Winter 2017 erinnern?
Sophia Schneider: Ich kann mich sogar noch sehr gut an mein erstes Rennen auf Schalke erinnern. Jetzt, ein paar Jahre später, gehe ich als Team 1 für Deutschland dort wieder an den Start, das auch noch bei diesem Jubiläum!
An was erinnerst Du Dich besonders gern zurück?
Sophia Schneider: In das Stadion zu laufen, diese geballte Menge an Publikum dort zu sehen und alle Fans jubeln zu hören, da bekommt man Gänsehaut.
Was macht für Euch die Atmosphäre dort aus?
Sophia Schneider: Sonst betreiben wir Wettkämpfe in der freien Natur, doch dieser Wettkampf findet größtenteils in einem Stadion statt, wo vor allem Fußball gespielt wird, oder Konzerte stattfinden. Das ist für uns alle etwas völlig ungewöhnliches und macht die Atmosphäre auf Schalke eben auch völlig anders.
Roman Rees: Auf Schalke ist die gesamte Atmosphäre einfach extremer als sonst. Mit dem Start fokussiert sich in dem Stadion alles auf die Athletinnen und Athleten. Die Fans sind quasi mit dem Betreten des Innenraums um uns gebündelt herum, da steigt schon gleich der Puls. Ob man will oder nicht. Man hat eigentlich direkt so ein Kribbeln im gesamten Körper und ist dann froh, wenn es endlich losgeht.
Roman, hast Du eine Routine vor dem Wettkampf?
Roman Rees: Ich binde mir direkt vor dem Wettkampf immer meine Schuhe neu. Es ist für mich mittlerweile ein festes Ritual, damit ich mich einfach direkt im Wettkampf gut fühle. Und 20 Minuten vor dem Start gibt es noch ein Gel. (TX)