Rodrigo Pastore: „Wir haben es einfach aussehen lassen. Das war es aber nicht“.
Die Chemnitz 99ers bleiben Spitze in der easyCredit Basketball-Bundesliga. Nach dem 93:69-Sieg bei den MLP Academics Heidelberg kann das Team von Coach Rodrigo Pastore seinen tabellarischen Vorsprung halten. Auch wenn der Sieg recht souverän heraus gespielt wurde, wollte der Coach davon eher weniger wissen. Die Heidelberger bleiben weiter unter dem Strich, spielen am Freitag beim Meister vor.
Coach Pastore, 93:69 gewonnen und weiter Tabellenführer in der easyCredit Basketball-Bundesliga. Wie ordnen Sie den Sieg und das Spiel ein?
Rodrigo Pastore: Es war ein sehr gefährliches Spiel für uns. Nach dem Trip nach Rumänien mussten wir uns schnell erholen, um heute mit viel Energie zu spielen. Das war heute der wichtigste Faktor für uns … ich denke, defensiv haben wir gute Energie gezeigt, wir haben aufgrund von Foulproblemen viel rotiert, aber wir haben einen Weg gefunden. Vor allem das Rebounding war beeindruckend, nicht nur von den großen Spielern, sondern von allen. Ich bin heute sehr zufrieden. Wir haben es einfach aussehen lassen. Das war es aber nicht.
Wie sehen Sie denn die Heidelberger?
Rodrigo Pastore: Die MLP Academics Heidelberg haben einen sehr guten Spieler mit „Josh“ Gray bekommen. Ich bin mir sicher, dass Joonas ihn sehr gut integrieren wird und dass Heidelberg bald so spielen wird, wie man das von ihnen kennt und ein sehr gefährliches Team sein wird.
Coach Iisalo, Ihre Zusammenfassung der Niederlage in Chemnitz?
Joonas Iisalo: Glückwunsch an Rodrigo und auch an sein Team. Ich sehe einige Ähnlichkeiten mit dem letztjährigen Team von Bonn. Sie spielen zusammen, spielen sehr hart, sind groß und athletisch. Alle Spieler zeigen, was der Trainer von ihnen verlangt. Es ist wirklich beeindruckend, sie in dieser Phase der Saison zu verfolgen. Was mein Team angeht: Wir hatten mit „Josh“ vier Trainingseinheiten vor diesem Spiel. Das ist eine sehr kurze Zeit vor so einem Spiel gegen das gerade beste Team und eine der besten Verteidigungen. Wir waren heute insgesamt viel zu statisch in unserer Offensive und konnten keine wirklich guten Würfe kreieren. Wenn man gut verteidigte Würfe nimmt, bekommt man keine Offensivrebounds und kassierst viele Fastbreaks. Wir müssen einen Weg finden, besser zu competen und die Viertel zu gewinnen. Am Montag geht es weiter mit Arbeit. (BBL/TX)