Deutsche Meister im Tennis gefunden.
Nastasja Schunk und Patrick Zahraj haben die Deutschen Meisterschaften 2023 im Tennis gewonnen. Sowohl die 20-jährige Mainzerin, die zum Porsche Talent Team gehört, als auch der 24-jährige Pforzheimer konnten sich jeweils in zwei Sätzen durchsetzen. Eine Woche lang hatten 96 Tennisspielerinnen und Tennisspieler in Biberach an der Riß um den größten nationalen Tennistitel gekämpft und gespielt.
Dieses Erfolgserlebnis hat Nastasja Schunk, die aus einer langen Verletzungspause kommt, gebraucht. „Nach einer so schwierigen Zeit diesen Titel zu gewinnen, das tut richtig gut“, sagte die gebürtige Mainzerin nach dem Finale. „Das gibt mir nun viel Selbstvertrauen und ist eine große Motivation für die neue Saison“.
Die schwerste Aufgabe bei den Titelkämpfen im Stützpunkt des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) bewältigte Nastasja Schunk bereits im Halbfinale, als sie die an Nummer 1 gesetzte Noma Noha Akugue mit einer starken Leistung 6:7, 6:2, 6:0 besiegte. Im Jahr 2020 hatte die Mainzerin das Endspiel gegen ihre Teamkollegin vom Porsche Talent Team noch verloren. Im Jahr darauf erreichte die Linkshänderin in Wimbledon das Juniorinnen-Finale und feierte schließlich mit dem Porsche Team Deutschland ihr Debüt im Billie Jean King Cup. 2022 stand Nastasja Schunk bei den French Open und in Wimbledon bereits im Hauptfeld. Aufgrund einer komplizierten Schulterverletzung musste die 20-jährige Mainzerin fast ein ganzes Jahr pausieren und feierte erst im Oktober dieses Jahres ihre Rückkehr auf die WTA-Profitour. Im Endspiel setzte sich Nastasja Schunk mit 6:3,6:2 gegen Stephanie Wagner durch.
Mit diesem Titel setzte Nastasja Schunk die Serie der von Porsche und dem DTB geförderten Spielerinnen bei den Deutschen Meisterschaften fort: 2020 holte Noma Noha Akugue den Titel, 2021 Eva Lys und dann 2022 Ella Seidel.
Patrick Zahraj zeigte gleich zum Start des Turniers seine Entschlossenheit. Denn da setzte sich der Pforzheimer mit 3:6, 7:6, 6:2 gegen Marko Topo, die Nummer 1 des Turniers, durch. Auch im Endspiel war der Rechtshänder nicht der Favorit, sondern Daniel Masur. In einem Krimi setzte sich der 24-jährige Pforzheimer schließlich mit 7:6, 7:5 durch. Für Patrick Zahraj war es der erste Titel bei den Meisterschaften.(FKF)