Jaron Siewert: „Es lag in unseren Händen … ich bin trotzdem stolz auf die Jungs“.
Durch das 29:29 zwischen Melsungen und Magdeburg hatten die Füchse Berlin die Chance auf die alleinige Tabellenführung in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Doch vor 7.918 Zuschauerinnen und Zuschauern spielte die Mannschaft von Jaron Siewert in der heimischen Max-Schmeling-Halle nur Unentschieden gegen FRISCH AUF! Göppingen. Die punktgleichen Spitzenreiter spielten sogar beide nur 29:29!
Herr Siewert, durch das 29:29 von Magdeburg hatte Ihre Mannschaft die große Chance, alleiniger Tabellenführer zu werden. Doch dann spielt man selbst nur 29:29 in eigener Halle gegen FRISCH AUF! Göppingen. Eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Liga. Wie ist nun die Gefühlslage nach so einem Heimspiel?
Jaron Siewert: Wenn man mit drei Toren führt und am Ende ein Unentschieden herausspringt, ist man natürlich enttäuscht. Es lag in unseren Händen, dass wir es am Ende über die Ziellinie bringen. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft, was sie über 52 Minuten nach dem Ausfall von Marsenic hier geliefert hat. Hier mussten viele Leistungsträger vorne wie hinten durchspielen.
Aber warum konnte Ihre Mannschaft die drei Tore nicht ins Ziel bringen?
Jaron Siewert: Wir gehen mehrfach mit drei Toren weg und lösen das mit sehr viel Engagement. Dass es am Ende schließlich nicht gereicht hat, ist auch dem großen Ehrgeiz Göppingens geschuldet.
Herr Baur, Göppingen war der klare Außenseiter in Berlin. Zur Pause hat man sogar mit einem Tor geführt, doch in der 2. Halbzeit haben die Hausherren in einigen Phasen des Spiels gezeigt, wer Chef auf der Platte ist. Trotzdem geht es mit einem überraschenden Unentschieden zurück. Können Sie es fassen?
Markus Baur: Wir sind natürlich heute super-happy. Wir haben hier in Berlin eine wirklich ganz, ganz tolle Moral gezeigt und einmal einen Rückstand von vier Toren und zum Schluss dann noch einmal einen Rückstand von drei Toren aufgeholt. Wir sind immer drangeblieben, auch weil wir abwartend gespielt haben. Ein Kompliment an die Mannschaft, die sich hier am Ende selbst belohnt hat. (HBL/TX)