Nicolej Krickau: „Kevin Møller war von Anfang unser Rückhalt auf der Platte“.
Die 4.132 Zuschauerinnen und Zuschauer in der ausverkauften SCHWALBE arena sahen eine in der Offensive gute Heimmannschaft, und extrem starke Gäste in allen Belangen. Am Ende feierte die SG Flensburg-Handewitt einen überragenden 42:32-Sieg beim VfL Gummersbach. Die Mannschaft von Gudjon Valur Sigurdsson rutscht mit ausgeglichenem Konto in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ein wenig ab.
Herr Krickau, mit zehn Toren vor in fremder Halle gewonnen. Und dabei hat der VfL Gummersbach mit seinen Fans im Rücken gar nicht so schlecht in der Offensive agiert. Können Sie sich trotzdem diesen Vorsprung erklären?
Nicolej Krickau: Danke an Gummersbach und die SCHWALBE arena für eine, wie immer, super tolle Atmosphäre. Der heute sehr große Unterschied kam dadurch zu Stande, dass wir von Anfang an die Leistung von Kevin Møller im Rücken und vorne Glück mit unseren Würfen hatten. Nach diesem extrem guten Start ins Spiel hatten wir die nötige Ruhe in der Abwehr und kontrollierten das Geschehen von Anfang an. Im Sechs-gegen-Sechs waren wir gut in der Abwehr, das war die Basis für unseren Sieg. Auch unser Positionsangriff hat mir gut gefallen.
Nach einem 42:32-Sieg in Gummersbach. Findet man etwas zum Kritisieren?
Nicolej Krickau: Ich bin sehr glücklich über diesen Auswärtssieg, denn es ist immer schwer in Gummersbach zu spielen und Punkte mitzunehmen.
Herr Sigurdsson, wie fällt Ihr Fazit zu dem Spiel samt Niederlage aus?
Gudjon Valur Sigurdsson: Glückwunsch zum Sieg an Flensburg, der auch in der Höhe verdient war. Das muss man zugeben. Ich möchte aber einen Dank an unsere Fans aussprechen, die eine tolle Stimmung gemacht haben, obwohl wir das heute nicht wirklich verdient hatten. Danke für den Rückhalt.
Es war über die 60 Minuten eine schwere Partie. Wir hatten in der 1. Halbzeit neun Fehlwürfe aus sechs Metern, während Kevin Møller eine überragende Partie lieferte. Wir hatten so gar keinen Zugriff in der Abwehr und Flensburg hat gezeigt, warum sie ein Meisterkandidat sind. Es war eine bittere Niederlage, denn man hat heute einen Klassenunterschied gemerkt. Das ist nicht einfach zuzugeben, dass der Gegner viel besser war als wir. Wenn man etwas Positives aus dem Spiel ziehen möchte, dann können wir uns bei Flensburg für die Lehrstunde bedanken. Sie haben uns gezeigt, wie man zusammenspielt, wie der Ball zu laufen hat. (HBL/TX)
Foto: Nicolej Krickau Copyright SG Flensburg-Handewitt