„Bob“ Hanning: „Ich bin zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben“.
Der EHV Aue und der 1. VfL Potsdam trennen sich 30:32. Damit konnte sich zwar der Favorit beim Aufsteiger durchsetzen, doch dass das Spiel bis zum Schluss offen war, damit konnte man im Vorfeld nicht zwangsläufig rechnen. Aber trotzdem lief die Mannschaft von Trainer „Bob“ Hanning niemals Gefahr, diese Partie zu verlieren. Mit dem fünften Sieg in Serie sicherten die Potsdamer ihren dritten Tabellenplatz ab.
Herr Hanning, wie würden Sie diesen Auswärtssieg einordnen?
„Bob“ Hanning: Ich würde es heute als zwei sehr glückliche Punkte bezeichnen wollen. Wir haben gewusst, dass, wenn wir Aue mit ins Spiel aufnehmen, hier eine ganz besondere Atmosphäre ist. Genau das ist passiert. Wir haben es am Anfang sehr gut gemacht, haben das Spiel kontrolliert und sind in einen recht guten Fluss gekommen. Leider konnten wir das bis zur Pause nicht durchhalten. Auch in der 2. Halbzeit hatten wir wieder eine Phase, wo wir weggehen, und dann hat man einen Pfostenschuss auf der einen und ein glückliches Tor auf der anderen Seite, schon sind sie wieder dran und die Halle steht. Wir waren heute nicht die bessere, sondern einfach nur die glücklichere Mannschaft.
Warum konnte die Mannschaft die Leistung nicht komplett durchziehen?
„Bob“ Hanning: Letztlich war uns aber klar, dass wir durch die Verletzung von Emil Hansson gewisse Probleme in der Abwehr kriegen würden, da er als Abwehrchef in den letzten Wochen da gespielt und das sensationell gemacht hat. Wir mussten uns nicht nur da neuformieren, sondern hatten auch Max Beneke sowie Moritz Sauter nicht im Training dabei, die in der European League im Einsatz waren. Da ist es für uns immer noch schwer, sich zu finden. Von daher darf ich gar nicht so kritisch sein, wie ich es gerade empfinde. Ich denke folglich, ich bin zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben. Und wenn Aue so spielt, dann haben sie auch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Sie müssen nur anfangen, irgendwann zu punkten.
Herr Just, wie nehmen Sie die recht knappe Niederlage wahr?
Stephan Just: Über unsere mannschaftliche Geschlossenheit, mit viel Tempo sowie einer gewissen Aggressivität haben sich meine Jungs nach Rückständen immer wieder zurück in das Spiel gekämpft. Damit kann ich nur zufrieden sein. Zum Ende hat man jedoch sehr gut erkennen können, dass Potsdam eine Mannschaft ist, die in der Form schon länger zusammen ist. (TX)
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