Anton Gavel: „Es ist ein guter Zeitpunkt in der Saison gegen Berlin zu spielen“.
Der amtierende Meister ratiopharm Ulm hat in der easyCredit Basketball-Bundesliga den Serien- und Rekordmeister ALBA Berlin empfangen. Die Fans in der ratiopharm Arena bekamen ein äußerst abwechslungsreiches Spiel geboten, in welchem Berlin die 1. Halbzeit dominierte. Nach der Pause dominierte dann Ulm und setzte sich mit 100:88 durch. Randnotiz: Beide Klubs haben auf das Thema Inklusion hingewiesen!
Coach Gavel, 100:88 gegen ALBA Berlin klingt im ersten Moment nach einem deutlichen Sieg. Doch wenn man die erste Hälfte genau betrachtet, dann war Ihr Team permanent im Rückstand. Nach dem ersten Viertel stand es bereits 20:27 und in die Pause ging es mit 49:52. Was war heute das Problem?
Anton Gavel: Defensiv waren wir in der 1. Halbzeit einfach nicht wirklich existent, haben nicht konsequent genug verteidigt und in der Folge zu viele einfache Punkte zugelassen. Berlin war deutlich physischer und präsenter. Nach der Pause konnten wir uns deutlich steigern und haben bis zum letzten erfolgreichen Korb von ALBA nur noch 36 Punkte kassiert … das Spiel so zu unseren Gunsten entschieden.
Berlin befindet sich im Umbruch, ist in der aktuellen Phase nicht mehr mit dem einstigen Serienmeister zu vergleichen. Trotzdem verfügt der Kader noch über eine gewisse Klasse und Tiefe. Wie ordnen Sie diesen Sie von daher ein?
Anton Gavel: Es ist ein guter Zeitpunkt in der Saison gegen Berlin zu spielen, so ehrlich muss man sein. Wir sind glücklich über den Sieg, müssen uns aber weiterhin verbessern, allen voran in der Defensive verbessern.
Coach González, wie haben Sie die klare Niederlage in Ulm gesehen?
Israel González: Gratulation an Ulm zum heutigen Spiel. Ich denke, es ist ein recht typisches Spiel für den Zeitpunkt in der Saison. Beide Teams hatten sowohl Ups als auch Downs, es fehlt einfach noch die Konstanz im Spiel. Bei uns ein bisschen mehr als bei Ulm, vor allem wenn man die erste Hälfte betrachtet. Wir waren zweimal mit über zehn Punkten vor, aber haben ihnen die Chance zum Comeback gegeben … gegen Ende hat uns dann einfach die Physis gefehlt. Das merkt man vor allem bei den Spielern, die bei der Weltmeisterschaft waren. Daran müssen wir jetzt arbeiten, unseren Rhythmus finden und damit mehr Konstanz in unser Spiel bringen. (BBL/TX)
Foto: Anton Gavel Copyright ratiopharm Ulm