Joachim Hopp: „Ich glaube, dass der Trainer die ärmste Sau im Moment ist“.
Am Mittwoch gab es ein vorgezogenes Spiel in der 3. Liga. Borussia Dortmund II empfing den MSV Duisburg. Die U23 des Bundesligisten siegte mit 1:0, damit hält die Krise der „Zebras“ weiter an. Im Interview bei „MagentaSport“ brachte Joachim Hopp, Vereinslegende und gebürtiger Duisburger, den „Achtstundentag“ als Lösung ins Gespräch. „Nur durch Fleiß und Training bekommt man die Spieler besser“.
Herr Hopp, der MSV Duisburg steht nach dem 0:1 weiter auf dem letzten Platz in der Tabelle. Sie sind eine Vereinslegende, ein Idol der Fans. Wie empfinden Sie die aktuelle Stimmungslage in Duisburg?
Joachim Hopp: Ich kenne sehr viele Fans des MSV Duisburg, weil ich selber aus Duisburg komme. Die haben schon gar keine Kraft mehr zu zweifeln und das ist das Schlimmste, was es gibt, wenn schon keiner mehr meckert.
Der Trainerwechsel ist vollzogen. Was kann man jetzt noch machen?
Joachim Hopp: Ich würde jetzt den Achtstundentag einführen. Wenn man nicht die beste Mannschaft hat, musst man versuchen die Mannschaft oder Spieler besser zu machen. Und die bekommt man einfach nur durch Fleiß, durch Training besser … 8 Uhr Ankommen, Training mit Frühstück. 11 Uhr Training. Mittagspause samt Essen. 16 Uhr Training. Das ist aber alles gar nichts Neues. Das ist kein Hexenwerk. Das haben wir schon früher gehabt!
Und wie sehen Sie Cheftrainer Engin Vural?
Joachim Hopp: Erst einmal haben viele Trainer aus der zweiten Reihe den Sprung geschafft. Ich glaube, dass er die ärmste Sau im Moment ist!
Herr Vural, Ihr zweites Spiel als neuer Cheftrainer des MSV Duisburg und die zweite Niederlage. Wie sehen Sie das 0:1 bei Borussia Dortmund II?
Engin Vural: Ich glaube, dass die Mannschaft heute kämpferisch alles reingehauen hat und versucht hat. auch Lösungen zu finden. Aber momentan fehlt uns vorne die Durchschlagskraft und daran müssen weiter wir arbeiten … was ich versprechen kann, dass ich alles in meiner Macht tue, um die Mannschaft zu unterstützen und ihr einen Plan an die Hand zu geben.
Herr Zimmermann, bei Borussia Dortmund II läuft es in dieser Saison bisher ganz ordentlich. Wie macht sich diese U23?
Jan Zimmermann: Wenn man von einer U23 spricht, dann redet man von Technik, von Passspiel und von Offensivaktionen. Die Jungs lernen gerade Bereitschaft und Ernsthaftigkeit zu haben und das ist die Basis für Fußball. (MagentaSport/TX)
Foto: Joachim Hopp Copyright MagentaSport