Pavel Dotchev: „Das war schon ein brutal intensives Spiel“.
Erzgebirge Aue gegen Hallescher FC. Ein Ostderby, welches durch seine Intensität dem Begriff Derby alle Ehre machte. Während die Gäste bis zur Pause die bessere Mannschaft waren, und verdient führten, wechselt Aue-Trainer Pavel Dotchev in der 2. Halbzeit den Sieg ein. Erzgebirge Aue gewann mit 3:1 und hat schon 14 Punkte. Bei „MagentaSport“ freute sich der Trainer auf nächsten Sonntag, gegen Dresden.
Herr Dotchev, wie bewerten Sie dieses 3:1 gegen Halle?
Pavel Dotchev: Ich habe gerade aus Scherz gesagt, ich hätte mir gewünscht, fünf Minuten länger spielen zu lassen, weil das Spiel so entspannt war, was überhaupt nicht der Fall war … das war schon ein brutal intensives Spiel. Ich bin erleichtert, dass wir heute ein so enges Spiel für uns entscheiden können … für mich ist aber entscheidend, dass die Leute, die ins Spiel kommen, die kommen mit sehr positiver Energie rein. Die ziehen weiter, wo die anderen aufgehört haben.
Hätte Sie mit 14 Punkten zu dem frühen Zeitpunkt in der Saison gerechnet?
Pavel Dotchev: Hätte ich nicht geglaubt, weil wir auch ein paar neue Gesichter bei uns haben. Uns haben auch einige Leistungsträger verlassen.
Herr Ristic, warum hat Aue dieses Spiel noch gedreht?
Sreto Ristic: Aue hat ganz wenig gebraucht, um Tore zu schießen. Das ist, glaube ich, schon einige Male passiert in diesem Jahr, dann ist es irgendwo auch Qualität. Die wechseln dreimal offensiv und gewinnen das Spiel. Wir haben aus meiner Sicht ein gutes Auswärtsspiel gemacht und haben noch mehr Fußball gespielt und noch mehr Druck versucht zu erzeugen. Aber wir haben im letzten Drittel einfach nicht die Durchschlagskraft gehabt … das ist so zu akzeptieren, es ist wahnsinnig bitter, aber ich glaube, dass wir sehr viele positive Sachen hier aus dem Spiel für uns in dieser Saison noch rausziehen können. Leider aber nicht das Ergebnis!
Dominic, Du hast Halle in Führung gebracht, nun geht ohne Punkte zurück?
Dominic Baumann: Das ist sehr ärgerlich, gerade nach dieser 1. Halbzeit … durch einen Standard kommen sie dann zurück. Das ist für uns richtig ärgerlich, weil ich glaube, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Aber das ist ein Lernprozess … also den Mund abputzen, dann geht’s nächste Woche weiter.
Herr Dotchev, nächsten Sonntag geht es nach Dresden. Der Zweite muss zum Ersten. Nur ein Punkt liegt zwischen beiden Vereinen.
Pavel Dotchev: Jeder Fan kann sich freuen. Dieses Spiel, das ist ein Spitzenspiel. Wir fahren mit breiter Brust dahin, versuchen Dresden zu ärgern. (MagentaSport/TX)
Foto: Pavel Dotchev Copyright MagentaSport