Lennard Kämna: „Ich bin so glücklich, diesen Sieg zu feiern“.
Vor dem ersten Ruhetag wurde dem Peloton bei der diesjährigen Vuelta a España noch mal alles abverlangt. Am ersten Berg setzte sich eine Fluchtgruppe ab, aus der mit Lennard Kämna der Sieger hervorging. Als Solist feierte der Profi von BORA-hansgrohe seine erste Etappe bei der Vuelta a España auf dem Alto Caravaca de la Cruz. Weiterhin im „roten Trikot“: Sepp Kuss. Mehr gibt es unter: www. lavuelta.es.
Lennard, Du hast nicht nur die erste Etappe bei der Vuelta a España für Dich in bravouröser Manier entschieden, Du hast bei allen drei Grand Tours nun eine Etappe gewonnen. Wie fühlst Du Dich gerade?
Lennard Kämna: Ich bin überglücklich! Ich bin überglücklich, dass ich bei den drei Grand Tours nun jeweils Etappen gewonnen habe. Ich habe in den letzten Monaten wirklich hart gearbeitet. Nach dem Giro d’Italia war es nicht immer einfach für mich, es gab viele Rückschläge. Ich bin so glücklich, wieder auf einem Podium zu stehen und diesen Sieg zu feiern.
Was war der Schlüssel zum Erfolg?
Lennard Kämna: Ich habe versucht, so ruhig wie möglich zu fahren, ohne zu viel Energie zu verbrauchen, und nach 50 Kilometern, als es wieder bergauf ging, hatte ich noch genug Kraft, um mich entscheidend abzusetzen. Am Ende war es wirklich knifflig, denn es ging ständig bergauf und bergab, und es war schwer, die Lücke zu verteidigen. Man versucht einfach, diese Situationen zu spüren. Ich bin etwa zwei Minuten über mein Limit gegangen und dann war es ein Kampf bis zum Ende.
Sepp, Du gehst mit dem „roten Trikot“ in den ersten Ruhetag dieser Vuelta a España. Wie geht es Dir nach dieser Etappe?
Sepp Kuss: Ich hatte viel zu leiden, aber zum Glück hatte ich genug Reserven noch übrig, um im Zug mit den besten Fahrern zu bleiben. Es war ein nervöser Tag, super windig, aber ich habe es wirklich richtig gut überstanden. Es war sehr rutschig und sehr schlammig … es war ein explosiver Schlussanstieg, aber nach einem so harten Tag sind die Beine müde. (TX)
Foto: Lennard Kämna Copyright ASO