Gregor Mülberger: „Es war ein nasser, aber ein guter Tag“.
Im Nieselregen von Winterberg holte Gregor Mühlberger seinen ersten Etappensieg bei der Deutschland-Tour, gleichzeitig der dritte Saisonsieg für den Österreicher. Mit etwas Abstand im Ziel: Movistar-Teamkollege Alex Aranburu und Kevin Vermaerke. Das „rote Trikot“ bleibt auf den Schultern von Ilan Van Wilder. Dem erst 23-jährigen Belgier reichte ein fünfter Platz in Winterberg. Mehr: www.deutschland-tour.com.
Gregor, wann hast Du für Dich gedacht, mit dem Etappensieg könnte es heute hier in Winterberg wirklich etwas werden?
Gregor Mülberger: Als ich nur noch 300 Meter bis ins Ziel hatte, sah ich, dass das Feld noch relativ weit weg war. Da dachte ich erstmals, es sollte eigentlich nun kein Problem mehr sein. Aber es wurden die längsten 300 Meter meiner Karriere. Es war endlos … das Laktat kam mir schon zu den Ohren raus. Ich kann mich nicht an ein einziges Rennen in meiner bisherigen Karriere erinnern, bei dem ich schließlich so über dem Limit war. Ich bin komplett fertig, aber auch sehr, sehr glücklich.
Es ist recht kühl, es ist nass und nebelig. Wie kamst Du mit den Bedingungen auf der heutigen Etappe der Deutschland-Tour 2023 zurecht?
Gregor Mülberger: Es waren eigentlich ziemlich gute Bedingungen, zumindest für mich. Die Straßen waren absolut in Ordnung und gar nicht so rutschig wie vermutet. Es war ein nasser, aber ein guter Tag!
Ilan, Du konntest heute nicht nur das „rote Trikot“ sowie das „weiße Trikot“ verteidigen, sondern hast auch das „grüne Trikot“ übernommen. Scheinbar hattest Du mit dem Wetter kein Problem?
Ilan Van Wilder: Es war heute schon recht schwierig, weil es gefühlt den ganzen Tag geregnet hat. Aber ich habe zum Glück ein sehr starkes Team, das es mir den Tag und die Etappe ein wenig leichter gemacht hat. Die schwersten Etappen liegen nun hinter uns, auch wenn es morgen wieder gefährlich werden könnte. (TX)
Foto: Gregor Mülberger Copyright ASO