Ewa Aichholz: „Bei den Rhein-Main Rockets sind immer alle willkommen“.

Als die U13 der Offenbach Rhein-Main Rockets ins Leben gerufen wurde, war Ewa Aichholz direkt Feuer und Flamme für Flag-Football. Mittlerweile spielt die gebürtige Offenbacherin in der U16 des Vereins und wurde vor knapp zwei Monaten erstmals für den Kader der deutschen U17-Nationalmannschaft nominiert. Das große Ziel ist nun auch die Nominierung für die Nachwuchs-Europameisterschaft im September.

Ewa, Glückwunsch zur Nominierung für die U17-Nationalmannschaft.  Ein paar Worte zu Dir: Was muss man über Dich wissen? Und die spannendere Frage: Gibt es ein Leben neben den Rhein-Main Rockets?

Ewa Aichholz: Danke für die Glückwünsche! Und auf keinen Fall gibt es ein Leben außerhalb der Rockets. Ich trainiere Tag und Nacht nur für den Erfolg! Nein, außer Flag-Football spiele ich seit über sechs Jahren Tennis bei der TSG Bürgel. In meiner Freizeit bin ich auch oft mit Freunden unterwegs. Ich verbringe auch gerne Zeit mit meiner Familie und meinem Hund.

Wie bist Du zum Flag-Football gekommen? Und was fasziniert Dich daran?

Ewa Aichholz: Der Coach ist der Vater von einem guten Freund meines Bruders und als er die U13 gegründet hat, hat mich diese abgewandelte Art des Kontakt-Football fasziniert. Die verschiedenen Spielzüge und Abläufe setzen eine gewisse Konzentration voraus, jedoch das spaßige beim Teamsport ist … man gewinnt und verliert immer nur zusammen.

Vor knapp zwei Monaten wurdest Du in die U17-Nationalmannschaft berufen. Wie hast Du diese Nominierung aufgenommen?

Ewa Aichholz: Überrascht, auch ein wenig schockiert. Generell fühle ich mich sehr geehrt diese Chance zu erhalten.

Wie hat Deine Familie auf Deine Nominierung für den U17-Kader reagiert?

Ewa Aichholz: Es war sehr aufregend für alle! Ich habe viel Unterstützung durch die Familie erfahren und natürlich auch durch den Verein. Darum war das alles auch für uns alle sehr, sehr aufregend.

Und wie war denn das Feedback in der Schule?

Ewa Aichholz: Ich werde von allen unterstützt, jedoch hat die Nachricht noch nicht die große Runde gemacht, vor allem nicht in der Schule. Ich wurde zwar schon ein paar Mal von einigen Leuten darauf angesprochen, jedoch hat sich nicht wirklich viel verändert. Und es soll so bleiben.

Was würdest Du Deinen Mitschülerinnen und Mitschülern oder Freundinnen denn raten, wenn sie aktuell Interesse am Flag-Football zeigen würden?

Ewa Aichholz: Bei den Rhein-Main Rockets heißen wir immer alle neuen Mitglieder herzlich willkommen. Meine U16 trainiert zweimal die Woche in Bürgel. Vor allem in der U16 könnten wir neue Leute gebrauchen. Die U10 ist schon lange verloren, da dort mein jüngerer Bruder sein Unwesen treibt. Und natürlich kann das jeder lernen, aber Übung macht am Ende auch hier den Meister und wie bei jedem anderen Sport muss man sich „einspielen“.

Du hast zwei Geschwister. Spielen sie beide?

Ewa Aichholz: Ja, wir haben alle etwa zeitgleich angefangen. Ich spiele in der U16, meine Schwester in der U13 und mein Bruder, wie schon erwähnt, in der U10. Also alle Geschwister sind mit dabei.

Wie geht es für Dich nun weiter? Welche Termine stehen denn so an?

Ewa Aichholz: Natürlich weiter zweimal in der Woche Vereinstraining sowie Camps mit der Nationalmannschaft.

Welche sportlichen Wünsche hast Du noch?

Ewa Aichholz: Immer 100 Prozent geben! Meine persönlichen Ziele erreichen und weiter gute Leistungen abrufen. (TX)

Foto: Ewa Aichholz Copyright AFV Hessen